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Sommer, Sonne, Pflanzenwonne …

Sissi St. Croix
Sommer, Sonne, Pflanzenwonne ... – Drei Tipps für einen wunderbaren Sommer

Im Sommer ist der eigene Garten oder Balkon ein besonderer Genuss. Zarte Blütendüfte und besondere Farben laden in den warmen Monaten zum Verweilen ein. Dafür lässt sich das eigene Grün den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen anpassen: Mittagsgold und Bouganvillieen bringen Farbe, Stockrosen unterstützen die Bienenpopulation und mit formenprächtigen → Sukkulenten wird der Sommer ganz entspannt, denn sie benötigen nur wenig Aufmerksamkeit.

 

Drei Tipps für einen wunderbaren Sommer

Let’s get colorful!

Die richtige Pflanzenauswahl sorgt auf der Terrasse für farbenfrohe Blüten mit zartem Duft. Der perfekte Begleiter für einen bunten Sommer ist das Mittagsgold. Es blüht den gesamten Sommer über in Weiß, Gelb, Orange, Rot oder Violett und ist robust und genügsam. Die Blüten öffnen sich – wie der Name verrät – mittags mit der Sonne und schließen sich abends. So passt die Pflanze am besten zu Balkonen oder Gärten mit südlicher Ausrichtung. Besonders schöne Arrangements lassen sich mit Color Blocking erzielen: Hellblaue Elemente mit einem orangenen Mittagsgold und rosanen Bouganvillieen setzen aufregende Akzente, die viel gute Laune verbreiten.

Bouganvillieen sorgen in kräftigen Farben von Weiß und Gelborange über Rosa, Pink und Lila bis Blutrot für eine besondere Farbpracht im → Outdoor-Bereich. Dabei zahlt sich gute Pflege aus: Bei der richtigen Zuwendung blüht die Bougainvillie, auch Drillingsblume genannt, in mehreren Schüben den ganzen Sommer über. In Kombination mit weißen Wänden und natürlichen Materialien bringt sie den Charme einer kleinen griechischen Insel in den eigenen Grünbereich. So wird ein Sommerurlaub daheim zu einem blütenreichen Spektakel.

 

Let’s be(e) friends!

Bienen sind wichtig für unser Leben, weil sie drei Viertel unserer Lebensmittelpflanzen bestäuben. Leider gibt es auch in unseren Breitengraden immer weniger Bienen. Zwei einfache Tipps helfen, das eigene Grün bienenfreundlich zu gestalten und einen kleinen Beitrag zur Erhaltung des Ökosystems zu leisten:

 

Bienen-Tipp 1

Jeder noch so kleine Bereich auf dem Balkon oder im Garten macht den Unterschied: Eine vielfältige Auswahl an heimischen Pflanzensorten nährt und stärkt die Bienenpopulation. Die Blüten sollten möglichst ungefüllt sein, sodass die für die Bienen so wichtigen Staubblätter zugänglich sind.

 

Bienen-Tipp 2

Das ganze Jahr über helfen: Damit die Bienen von März bis November genug Nahrung finden, brauchen sie verschiedene Pflanzensorten, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten blühen.

Besondere Bienenmagneten sind Stockrosen und Schafgarben. Die Pollen der Stockrose sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und sehr leicht zugänglich. Schafgarbe hingegen hat zwar weniger Pollen und Nektar, blüht aber länger und verströmt einen besonderen Duft, der die Bienen anlockt. In dezenten Lila- und Rosatönen erfreuen beide Pflanzen Bienen und Menschen gleichermaßen. Denn diese Kombination verleiht der Terrasse im Handumdrehen eine romantische Bauernhofstimmung.

 

Let’s plant carefree!

Wer sich einen perfekten Sommer nicht im Beet oder über Pflanzenkübel gebeugt vorstellt, sondern die freie Zeit lieber zum Entspannen nutzt, braucht Pflanzen, die auch bei Hitze mit wenig Pflege auskommen. Die beste Wahl sind Sukkulenten, zum Beispiel Agaven oder Jadebäume. Diese Dickblattgewächse speichern Wasser und müssen deshalb nicht jeden Abend gegossen werden. Ihre einzigartige Wüstenoptik vermittelt das unbeschwerte Gefühl eines Urlaubs in Südafrika. In einem Garten oder Balkon im Industrial Style ergänzen sich warme Brauntöne von Terrakotta, Holz oder gewolltem Rost mit den dezenten silbrig-grünen Farbtönen der Agave. Helle Dekoelemente präsentieren sie in einem schlichteren Arrangement. Dieses fügt sich perfekt in das Gesamtbild verschiedenster Outdoor-Wohnzimmer ein.

 

Sissis Resümee

Noch ist es bis zum Sommer ein bisserl hin, aber es kann nicht schaden, sich schon jetzt darauf vorzubereiten. In diesem Jahr werde ich allerdings die üblichen Frühjahrsarbeiten ausfallen lassen, da wir im Ende Juni umziehen. Stattdessen habe ich aber bereits fleißig Bio-Saatgut bestellt und mich ins Imkern eingelesen. Denn der neue Garten bietet nicht nur endlich all den Platz für meine vielfältigen Gartenprojekte, sondern auch für die eine oder andere Bienenbeute. Hipp, hipp, hurra!

Der Abschied von meinem Münchner Miniaturgarten fällt mir dennoch nicht leicht. Ich habe über die Jahre viel Liebe und Arbeit hineingesteckt und fürchte, dass der Nachmieter weder pfleglich mit meinen Wildkräutern noch mit der kleinen Kolonie unserer Zebraspringspinnen umgehen wird. Da hilft nur Daumen drücken …

Ansonsten aber kann ich unseren Umzug gar nicht erwarten – 20 Jahre München sind genug. Und so schmiede ich eifrig Pläne für unser neues Zuhause und mache mir Gedanken über möglichst viel → Wildnis im Garten. Dazu gehört auch, dass ich unsere neue grüne Oase im ersten Jahr hauptsächlich beobachten werde, nachdem ich meine Topfpflanzen »ausgewildert« habe. Und erst dann werde ich entscheiden, was ich neu anpflanzen möchte.

Eines aber steht jetzt schon fest: Im Herbst werde ich Hunderte Krokusse und andere Frühblüher als Bienenweide stecken. Davon profitieren dann auch Wildbienen und Hummeln – ich freue mich auf das fröhliche Summen!

XOXO

Sissi

[Quelle: → Pflanzenfreude.de und eigenes Pflanzenglück. Artikelbild: Arrangement der Insektenlieblinge im hellen Sonnenschimmer.]

 

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