Das grüne Office

Sissi St. Croix
Das grüne Office - Positive Effekte von Pflanzen am Arbeitsplatz

Arbeit ist das halbe Leben – so oder ähnlich fühlt es sich zumindest für die meisten Menschen an. Kein Wunder, denn der Arbeitsplatz gehört zu den Orten, an dem wir einen Großteil unserer Zeit verbringen. Doch ausgerechnet hier gibt es Reize, welche die Konzentration, Kreativität und sogar die Gesundheit beeinträchtigen können. Um dem entgegenzuwirken, sind Pflanzen die besten Kollegen und dürfen in keinem Büro fehlen. In verschiedenen Größen, Formen und Farbschattierungen sind sie nicht nur ein Hingucker in grauen Büroräumen, sondern haben außerdem auch noch positive Auswirkungen auf Raum- und Arbeitsklima, Effizienz und Wohlbefinden.

 

Verbesserte Luftqualität

Die Luftqualität in Büroräumlichkeiten ist meist nicht optimal. Drucker, Kopierer und Klimaanlage dünsten oft schädliche Stoffe aus. Zudem trägt eine niedrige Luftfeuchtigkeit, die vor allem im Winter durch die trockene Heizungsluft begünstigt wird, ebenfalls zu einer schlechten Luftqualität bei. Das führt schnell zu trockenen Augen, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Pflanzen schaffen hier Abhilfe: Mithilfe der Spaltöffnungen in ihren Blättern und über die Wurzeln reinigen sie die Luft und wandeln schädliche Stoffe wie zum Beispiel Formaldehyd und Benzol in Sauerstoff um. Besonders gut eignet sich hierfür die Kentia. Mit ihren großen, ständig nachwachsenden Wedeln reinigt sie die Luft und produziert überdurchschnittlich viel Sauerstoff. Zudem erhöhen Pflanzen durch die Verdunstung von Wasser die Luftfeuchtigkeit.

Auch die Calathea (Artikelbild) zählt zu den luftreinigenden Büropflanzen und macht dabei mit ihren außergewöhnlichen Blättern zudem eine echt gute Figur. Mit ihrer schier unerschöpflichen Auswahl an Blattzeichnungen, -farben und -formen ist sie die richtige Wahl für Denker und Kreative. Sie bringt Farbe ins Office und inspiriert uns jeden Tag aufs Neue.

 

Schaffe dir eine grüne Oase mit der Kentia

Schaffe dir eine grüne Oase mit der Kentia

 

Innere Ruhe und kreatives Denkvermögen

Ein volles E-Mail-Postfach, eine To-Do-Liste, die kein Ende kennt, und Deadlines, die für Zeitdruck sorgen – all das gehört zu einem Büroalltag, wie er im Buche steht. Mit einer kleinen »Pflanzenpause« steigst du aus dem stressigen Hamsterrad aus und tankst Ruhe und Kreativität. Kurz abschalten, die Pflanze fokussieren und sich auf sich selbst besinnen: Mit ihrer heilenden und beruhigenden Wirkung verstärken Pflanzen angenehme Gefühle und helfen dabei, Stress abzubauen und das Nervensystem zu beruhigen. Schon fünf bis zehn Minuten »Pflanzenpause« reichen, um angespannte Situationen aufzulösen und wieder befreit durchzuatmen.

Auch, wenn beim Stichwort »Büropflanze« zunächst das Bild des einsamen Kaktus auf dem Schreibtisch vor dem inneren Auge auftaucht, sind es vor allem große Zimmerpflanzen, die eine natürliche Atmosphäre schaffen. So passt der großblättrige Ficus, auch als Geigenfeige bekannt, ebenso gut in jedes trendige Wohninterieur wie ins Büro. Mit einer Kombination aus großen Pflanzen wie der Geigenfeige, dem afrikanischen Feigenbaum (Ficus cyathistipula) und dem Gummibaum (Ficus elastica) schafft man im modernen Großraumbüro nicht nur einen ausgezeichneten Sicht- und Lärmschutz, sondern verwandelt das Office zugleich in eine grüne Oase.

 

Der Ficus macht in weißen, runden Töpfen eine hervorragende Figur

Der Ficus macht in weißen, runden Töpfen eine hervorragende Figur

 

Weniger Trubel und Stress

Stichwort Großraumbüro: Ununterbrochen klingelnde Telefone, laute Gespräche und rappelnde Drucker – die Geräuschkulisse verlangt der Konzentration so einiges ab. Richtig platziert, helfen die passenden Pflanzen, den Geräuschpegel zu verringern. Ihre Blätter fangen Schallwellen auf, werfen diese zurück oder zerstreuen sie. Der beste Effekt wird dabei erzielt, wenn die Ruhebringer in der Zimmerecke platziert werden. Ein attraktiver Blickfang, der sich vor allem für große Büroräumlichkeiten eignet, ist die Bananenpflanze. Ihre riesigen Blätter reinigen nicht nur die Raumluft, sondern streuen aufgrund ihrer Größe den Schall besonders gut.

Die Bananenpflanze macht auch im Winter Sommerlaune

Die Bananenpflanze macht auch im Winter Sommerlaune

 

Sissis Resümee

Wir alle sind biophil, sehnen uns nach der Natur und ihrem satten Grün – ob wir das nun bewusst wahrnehmen oder nicht. Es ist unnatürlich, ein Drittel des Tages oder länger in meist lieblos ausgestatteten Büroräumen unter kaltem Kunstlicht zu verbringen. Umso wichtiger ist es, dass wir diese Tristesse mit Grünpflanzen durchbrechen und uns → Wohlfühloasen schaffen. Überhaupt plädiere ich dafür, unsere Arbeitsplätze »kuscheliger« zu gestalten. Dazu gehören für mich neben Pflanzen auch die Beleuchtung und formschöne, ergonomische Möbel.

Laut einem Bericht der Bundesregierung lag die Zahl der krankheitsbedingten Fehltage im Jahr 2016 bei 17,2 Ausfalltagen. Damit weist Deutschland unter den Industrieländern einen erschreckend hohen Wert auf. Natürlich sind die Ursachen für den krankheitsbedingten Arbeitsausfall in einem Land vielfältig: Von Bedeutung sind unter anderem die Bedingungen, unter denen Krankheiten entstehen. Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen zur Sicherheit am Arbeitsplatz. Auch spielt eine Rolle, wie gut und schnell Krankheiten geheilt werden. Nicht zuletzt hängt die Bereitschaft, sich krank zu melden, von der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ab.

Der wirtschaftliche Schaden durch krankheitsbedingte Produktionsausfälle ist alljährlich enorm. Umso unverständlicher, ja geradezu absurd, finde ich es, dass so wenige Arbeitgeber auf eine gesunde, einladende Arbeitsumgebung achten. Denn wer sich an seinem Arbeitsplatz wohlfühlt, feiert seltener krank. Das kommt nicht nur dem Arbeitnehmer, sondern auch dem Arbeitgeber zugute. Sicher, Pflanzen können keine Unfälle verhindern. Aber sie schaffen ein angenehmes Raumklima und damit ein angenehmes Arbeitsklima. Also: Her mit den Grünlingen!

Arbeitest du schon in einem grünen Office? Ich freue mich wie immer über deinen Kommentar!

XOXO

Sissi

[Quelle: → Pflanzenfreude.de und eigene Erfahrungen.]

 

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