stuul – Toilettenhocker mit Charme

stuul – Toilettenhocker mit Charme

Warst du heute schon erfolgreich auf dem »stillen Örtchen«? Nein? Dann geht es dir vermutlich wie Tausenden anderer Menschen, die tagtäglich mit dem Stuhlgang kämpfen. Etwa jeder Fünfte leidet zumindest vorübergehend unter Verstopfung (medizinisch: Obstipation). Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ebenso Menschen in höherem Alter. Die Ursachen sind vielfältig: Unter anderem tragen Bewegungsmangel, ballaststoffarme Ernährung, geringe Flüssigkeitszufuhr und die Unterdrückung des Stuhldrangs beispielsweise am Arbeitsplatz zu einer Verstopfung bei. Nun musst du aber keineswegs gleich zu Abführmitteln greifen oder literweise Pflaumensaft trinken: Studien belegen, dass die natürliche Hockhaltung einer Verstopfung effektiv entgegenwirkt, denn dadurch wird unser Enddarm gestreckt, was die Entleerung erleichtert. Oder mit anderen Worten: Vom Sitzen war beim Toilettengang in der Evolution nie die Rede. Und hier kommt stuul ins Spiel!

stuul® steht für die Toilettenhocker-Revolution aus Deutschland, einen innovativen und mehrfach preisgekrönten zweiteiligen Toilettenhocker für schöne Bäder und einen gesunden Darm. Dabei folgen die Macher des stuuls ihrem großen Vorbild, dem Squatty Potty aus den USA, heben sich aber ganz deutlich davon ab – insbesondere in puncto Design und Materialauswahl.

In unserer westlichen Kultur sind die Menschen daran gewöhnt, ihre Toilettengeschäfte im Sitzen zu erledigen. Dies ist jedoch unnatürlich und – seien wir ehrlich – auch nur bedingt bequem. Unsere Toiletten sind eine uralte Fehlkonstruktion. Proktologen empfehlen daher, die Füße auf einen Toilettenhocker zu stellen, um die viel gesündere Hockhaltung einzunehmen. Toilettenhocker wie der stuul sind somit eine wichtige Ergänzung zu einer gesunden Ernährung und viel Bewegung, um Darmproblemen vorzubeugen. Die Fotos zeigen: Verschämt im Schrank verstecken muss stuul sich auch nicht.

 

stuul – der vollkommen andere Toilettenhocker

Zwei Hocker für ein Halleluja! stuul besteht aus zwei identischen Einzelhockern, die wie Puzzleteile platzsparend ineinander gesteckt werden können. Auf den ersten Blick ist stuul so gar nicht als Toilettenhocker zu erkennen und hält sich dezent zurück. Das macht das Produkt für diejenigen unter uns interessant, die den medizinischen Nutzen grundsätzlich befürworten, aber Hemmungen haben, einen herkömmlichen Toilettenhocker im Badezimmer aufzustellen.

Spannend ist auch die Materialauswahl: Kein Hartplastik, sondern ein hochdichter Partikelschaum. Dieses einzigartig leichte und warme Material ist hautneutral, widersteht Stößen ohne Beschädigung und ist beständig gegen die meisten Chemikalien. Das Material, das bisher fast ausschließlich für technische Zwecke verwendet wurde, erhält nun durch eine hochwertige Laser-Texturierung eine ästhetische Aufwertung für das Premiumsegment.

Gut zu wissen: stuul ist der einzige Toilettenhocker, der in Deutschland klimaneutral produziert wird. Zudem ist das Produkt zu 100 Prozent recycelbar. Solltest du deinen stuul also irgendwann einmal entsorgen wollen (weil vielleicht dein Hund daran genagt hat), kannst du ihn an die Produktionsstätte zurückschicken, sodass er vollständig und verlustfrei in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden kann. Das nenne ich vorbildlich.

 

stuul – Modell- und Anwendungsbeispiele

stuul ist in diversen eleganten und warmen Farben erhältlich:

stuul Basalt

stuul Basalt

 

stuul Beetroot

stuul Beetroot

 

stuul Charcoal

stuul Charcoal

 

stuul Indigo

stuul Indigo

 

stuul Rust

stuul Rust

 

stuul ist cool, stuul Ocean noch cooler!

Seit Kurzem findest du auch die Produktvariante Ocean im Handel. Ocean besteht zu einem hohen Prozentsatz aus recycelten Abfällen der maritimen Industrie. Für Daniel Thomas Kövary und Ralph Christian Bremenkamp, die Köpfe hinter stuul, ist es eine absolute Selbstverständlichkeit, ihre Produkte nicht nur so funktional und sinnvoll wie irgend möglich zu gestalten, sondern dabei auch den ökologischen Fußabdruck ihrer Produktion möglichst klein zu halten.

Durch den Einsatz von recyceltem Abfall wie Fischernetzen, Boxen und Folien helfen die beiden dabei, diesen Müll zu vermeiden und unterstützen internationale Unternehmen wie das dänische Unternehmen → PLASTIX, die maritimen Müll homogenisieren und recyceln, ihre wichtige Arbeit in unser aller Interesse durchzuführen.

Mit stuul Ocean hält ein klimaneutrales Produkt aus Recyclingmaterial Einzug in das Premiumsegment. Damit leistet stuul einen wertvollen Beitrag, um alternative, klima- und umweltschonende Materialien bekannter und begehrenswerter zu machen und die generelle Akzeptanz und die Nachfrage für derartige Materialien zu erhöhen.

 

stuul Ocean

stuul Ocean

 

stuul – Die Highlights im Überblick

  • Durchdacht: stuul besteht aus zwei identischen Hockern, die ineinander gesteckt werden können. Das innovative zweiteilige Design schafft Platz im Bad und hält sich dezent zurück.
  • Ausgezeichnet: stuul ist Preisträger des Universal Design Consumer Award 2019, des GOOD DESIGN Award 2019 sowie des International Design Award (IDA) 2019. Das Design bereichert jedes Bad, auch deines.
  • Ergonomisch: stuul wurde optimiert, um eine medizinisch ideale und gleichzeitig angenehme Hockposition zu ermöglichen. So profitierst du langfristig von einer wesentlich erleichterten Darmentleerung.
  • Nachhaltig: stuul ist zu 100 Prozent stofflich recyclebar, wird klimaneutral in Deutschland produziert und auf dem kürzesten Weg direkt vom Hersteller zu dir geschickt. Die Variante OCEAN besteht zu einem hohen Anteil aus maritimen Plastikabfällen wie zum Beispiel entsorgten Fischernetzen.
  • Langlebig: stuul besteht aus einem hochdichten Partikelschaum. Dieses Hightech-Material ist hautfreundlich, robust, energiesparend herstellbar, extrem leicht und resistent gegen die allermeisten Chemikalien.

 

stuul – Die Köpfe dahinter

stuul wird von → JUUCE kreiert, einem jungen, in München ansässigen Unternehmen für Produktentwicklung, das sich auf gewohnheitsbildendes Design konzentriert. Die Mission von JUUCE ist, innovative Produkte zu schaffen und zu vermarkten, welche die Kraft haben, die Gewohnheiten der Menschen zum Besseren zu verändern. Stichwort: »habit forming design«.

Daniel Thomas Kövary (CEO) ist erfahrener Digital Entrepreneur mit einem Hintergrund in Beratung und Verkauf sowie Berater in der Frühphase von Start-ups in Bezug auf Produkt und Strategie. Ralph Christian Bremenkamp (CDO) ist ehemaliger Principal Design Director bei frog design und Creative Director bei BMW Designworks. Als Industriedesigner blickt er auf über 18 Jahre Erfahrung in preisgekröntem Produktdesign für Fortune-500-Unternehmen.

 

Im Gespräch mit … Daniel Kövary von JUUCE

Wir haben stuul natürlich für dich ausprobiert und sind begeistert! Was uns daran besonders gut gefällt, verrate ich dir in meinem Fazit. Vorab möchte ich aber erst noch ein Interview mit dir teilen, das ich am 18. und 19. März 2021 mit Daniel Kövary geführt habe – per E-Mail, wir halten uns auch weiterhin an die geltenden Infektionsschutzregeln. Viel Spaß!

 

Herr Kövary, Sie sind Co-Founder der JUUCE UG und Mit-Initiator von stuul. Was sagen Sie den Menschen beim Kennenlernen, wenn Sie nach Ihrem Beruf gefragt werden?

Das ist ja eine lustige Frage zum Einstieg. Aber wenn Sie mich so fragen, würde ich auf diese Frage antworten, dass ich den Menschen bei ihrem täglichen Geschäft helfe.

Und im Grunde trifft es das auch ganz gut, denn genau darum geht es bei unserem stuul: Um das tägliche Geschäft, dass wirklich alle Menschen erledigen müssen. In der westlichen Welt machen wir das meist auf einer Sitztoilette, damit der tägliche Stuhlgang möglichst bequem vonstatten geht. Allerdings ist unsere Sitzhaltung auf dieser sehr unnatürlich und kann sogar zu gesundheitlichen Problemen, wie zum Beispiel Hämorrhoiden führen, die alle mit einem erhöhten Pressdruck während des Stuhlganges zusammenhängen. Natürlicher und damit auch deutlich gesünder wäre es, eine Art Hockhaltung beim Stuhlgang einzunehmen und genau dabei hilft der stuul bzw. indirekt dann ja auch ich.

 

Kommt es vor, dass Ihr Gegenüber beim Thema Toilettenhocker peinlich berührt kichert? Immerhin ist das Thema Toilettengang im Allgemeinen wenig sexy …

Das ist wirklich ein ganz interessanter Aspekt an dem Produkt, denn zum einen wollen die Leute tatsächlich nicht so gern über das Thema sprechen, aber sobald sie es dann tun sind sie meist extrem involviert. Jeder hat dazu eine ganz eigene Meinung, es gibt individuelle Rituale und unvergessliche Momente. Die Spanne reicht von regelrechten Glücksmomenten bis hin zu peinlichen Malheuren, die man niemandem erzählen mag und lieber mit ins Grab nimmt. Das Thema Stuhlgang ist jedenfalls ein sehr emotionales.

In Deutschland ist es aber schon noch ein Tabuthema. Ich habe das gemerkt, als wir Hotelketten mit dem Vorschlag angesprochen hatten, ihren Gästen einen stuul aufs Hotelzimmer zu stellen. Wir dachten, das macht Sinn, denn schließlich gibt es ja schon viele Besitzer von Toilettenhockern, die diese dann auf ihren Reisen vermissen, wenn sie im Hotelzimmer wieder in der unnatürlichen Sitzhaltung aufs Klo gehen müssen. So ergeht es zumindest mir jedes Mal, wenn ich unterwegs bin. Die Reaktion der Hotels hat aber ganz deutlich gezeigt, dass dieses Thema (noch) nicht salonfähig ist und sie es nicht in die Kommunikation mit ihren Gästen aufnehmen wollen.

 

Das ist schade. Alle Menschen wünschen sich doch einen entspannten Stuhlgang, weil eine gesunde Verdauung eine ganz wichtige Rolle für das persönliche Wohlgefühl spielt. Stimmt es übrigens, dass Sie die Idee für den stuul nach der Lektüre des Bestsellers »Darm mit Charme« von Giulia Enders hatten?

Ja, genauso war es, bzw. mit einem leichten Zeitversatz. Ich habe die ersten 20 Seiten des Buches gelesen und mir war klar: Ich brauche einen Toilettenhocker! Giulia Enders hat das Problem der unnatürlichen Sitzhaltung auf unseren Sitztoiletten in ihrem Buch so eindrücklich beschrieben und lustig bebildert, dass ich mir sofort einen handelsüblichen Toilettenhocker bestellt habe.

Als er bei uns angeliefert wurde, war ich froh und ich habe mich schon sehr darauf gefreut, meinen Darm in Zukunft langfristig zu entlasten. Doch leider habe ich die Rechnung ohne meine Frau gemacht. Sie ist Innenarchitektin und als sie diesen klobigen weißen Toilettenhocker vor unserem Klo entdeckt hat, gab es einen lauten Aufschrei. Sie ließ sich auch von den gesundheitlichen Vorteilen für uns beide nicht überzeugen und bestand darauf, dass ich den Toilettenhocker sofort wieder zurückschicke.

Für sie war es einfach eine Verschandelung ihres Badezimmers und es wäre ihr sehr peinlich, wenn wir Besuch haben, der mal auf die Toilette möchte. Und irgendwie musste ich ihr Recht geben. Der Toilettenhocker war tatsächlich nicht sonderlich schön und auf den ersten Blick löst er beim Betrachter Assoziationen wie Altenheim oder schwere Darmerkrankungen aus. Also habe ich ihn etwas wehmütig wieder retourniert.

Aber das Ganze hat in mir noch lange nachgehallt und irgendwann war mir klar, dass wir es hier im Grunde nur mit einem Designproblem zu tun haben. Wenn es mir gelingen würde, einen Toilettenhocker zu entwickeln, der sich auch problemlos in stylische Bäder integrieren ließe, könnte das ein sehr vielversprechendes Produkt werden.

 

Wie bekam das »Kind« seinen Namen?

Der Aufbau einer starken Marke war uns sehr wichtig und wir haben viel Zeit damit verbracht, hier etwas Passendes zu finden. Die Marke sollte möglichst prägnant und einprägsam sein, denn im besten Fall erinnern sich die Menschen an eine Marke und suchen sie online. Am Ende dieses teilweise sehr lustigen Findungsprozesses stand die Marke stuul®, die unser Produkt in vielerlei Hinsicht repräsentiert. Zum einen ist sie an die englische Bezeichnung für Toilettenhocker, den »toilet stool«, angelehnt. Zum anderen nimmt sie die deutschen Begriffe »Stuhlgang« und »Stuhl« auf, worum es bei unserem Produkt ja im Kern auch geht.

Darüber hinaus steht das doppelte »U« im Namen auch für das wesentliche Unterscheidungsmerkmal unseres Produktes zu den Konkurrenzprodukten: Während die meisten anderen Toilettenhocker aus einem Teil bestehen, besteht unser Toilettenhocker aus zwei identischen Teilen, die ineinander gesteckt werden können. Daher ist das Element des doppelten »U« sowohl Teil unseres Firmennamens JUUCE als auch des Markennamens stuul.

Rückblickend könnte man also fast sagen, dass das Kind sich seinen Namen selbst ausgesucht hat.

 

Nun ist der stuul ja ein ausgesprochen ästhetisches Designobjekt. Wie lange hat es gedauert, bis Sie die richtige Form und das passende Material gefunden haben und wer war an der Entwicklung beteiligt?

Die komplette Produktentwicklung hat etwa ein Jahr gedauert. Zunächst habe ich einige der renommiertesten Designagenturen angeschrieben und ihnen von meiner Idee berichtet. Mir war es wichtig, dass das Design wirklich absolut top ist, schließlich galt es ja, wie eingangs erwähnt, ein Designproblem zu lösen. Außerdem wollte ich einfach mal ein Gefühl dafür bekommen, mit welchen Kosten ich für die Designerstellung zu rechnen hätte. Am Ende ist meine Wahl auf die RCBD GmbH aus München gefallen, deren Geschäftsführer Ralph Bremenkamp im Verlauf der Gespräche eine ähnliche Begeisterung für das Projekt entwickelt hat wie ich. Schlussendlich ist er mit ins Boot gestiegen und wir haben für die Entwicklung und Vermarktung des stuuls die gemeinsame Firma JUUCE gegründet.

Von da an war das Designthema in den richtigen Händen. Ralph hat einen fantastischen Job gemacht, was die Auswahl des Materials und die Gestaltung des Objektes angeht. Wir wollten ein Material verwenden, das möglichst leicht ist und sich ganz klar von den Plastikschüsseln der Konkurrenz abhebt. Bei EPP sind wir dann fündig geworden. EPP steht für »expandiertes Polypropylen« und hat zahlreiche einzigartige Eigenschaften. Es besteht zum Beispiel aus über 90 Prozent Luft und nimmt dadurch immer die Raumtemperatur an. Außerdem ist es sehr stabil und resistent gegen die allermeisten Chemikalien, was die Reinigung des Produktes erleichtert. Außerdem ist es zu 100 Prozent stofflich recyclebar, was bei Kunststoffen sehr selten ist. Es handelt sich dabei übrigens um dasselbe Material, aus dem auch die bekannten Massagerollen von Blackroll hergestellt werden.

Zweiteilig ist besser als einteilig

Die eigentliche Glanzleistung von Ralph und seinem Team war es aber, die Form des Hockers durch die Zweiteiligkeit komplett aufzulösen und so die meist negativen Assoziationsketten zu durchbrechen, die beim Anblick eines herkömmlichen Toilettenhockers entstehen. Während man beim Anblick eines handelsüblichen Toilettenhockers meist gleich weiterdenkt und sich fragt, unter welchen Darmerkrankungen der Besitzer wohl leidet, erkennt man beim Anblick unseres stuuls den eigentlichen Verwendungszweck nicht auf den ersten Blick. Man sieht eine Art Designobjekt und fragt sich höchstens, welchen Zweck es wohl hat.

Nebenbei haben wir nach geeigneten Produzenten und Werkzeugherstellern in Deutschland gesucht und Angebote verschiedener Verarbeiter von EPP eingeholt und verglichen. Auch hier haben wir mit unserem Partner in Oederan bei Chemnitz einen absoluten Glücksgriff getätigt. Er hat uns nicht nur den Kontakt zu einem sehr guten Werkzeughersteller gemacht, sondern wickelt gleich auch die gesamte Logistik für uns ab. Außerdem, und das war uns besonders wichtig, hat er ein sehr modernes Werk, dass die höchsten Umweltstandards erfüllt. Für uns stand von vornherein fest, dass wir in Deutschland oder zumindest in Europa produzieren lassen wollen, um uns selbst ein Bild von den Produktionsstandards vor Ort machen zu können.

 

Gab es während der Entwicklung zur Marktreife auch lustige Zwischenfälle?

Die Phase der Produktentwicklung hat Ralph und mir extrem viel Spaß gemacht. Ein spezielles Ereignis lässt sich dabei aber gar nicht herausheben. Wir hatten einfach eine sehr schöne und ereignisreiche Zeit. Jeden Tag haben wir Neues dazu gelernt und uns tiefer in die Materie eingegraben. Es hat sich auch nicht wirklich nach Arbeit angefühlt, sondern eher nach einem gemeinsamen Hobby. Ich erinnere mich jedenfalls gerne daran zurück.

 

Hat sich an der ursprünglichen Produktphilosophie Grundsätzliches verändert oder sind Sie der Ursprungsidee treu geblieben?

Wir sind der Ursprungsidee zu 100 Prozent treu geblieben. Die drei Eckpfeiler unser Produktphilosophie waren von Anfang an Design, Gesundheit und Nachhaltigkeit und in diesem Themendreieck spielt sich nach wie vor alles ab. Um es kurz zu fassen, wollen wir ein sehr sinnvolles und gesundheitsförderndes Produkt, den Toilettenhocker, durch ein neuartiges und innovatives Design entstigmatisieren und dabei so umweltfreundlich wie möglich agieren.

 

Was machen Sie besser als andere Marken in diesem Spezialbereich?

Wir heben uns insbesondere in den Bereichen Design und Nachhaltigkeit von den Konkurrenzprodukten ab. Die gesundheitliche Wirkung dürfte bei allen Toilettenhockern in etwa die gleiche sein. Beim Design sind die Unterschiede zu den anderen Toilettenhockern offensichtlich. Es ist unauffällig und funktioniert auch in sehr hochwertigen Bädern.

Was die Nachhaltigkeit betrifft, sind die Unterschiede nicht ganz so offensichtlich, aber mindestens genauso groß. Zum einen wird unser stuul klimaneutral in Deutschland produziert und nicht wie die meisten anderen Toilettenhocker zu möglichst niedrigen Kosten in China oder anderen asiatischen Ländern. So können wir sicherstellen, dass schon bei der Produktion die allerhöchsten Umweltstandards umgesetzt werden.

Außerdem verschicken wir die Produkte direkt vom Produktionsstandort an die Kunden, was die Transportwege minimiert. Natürlich übernehmen wir für den Versand auch den CO2-Ausgleich. Zuguterletzt ist das Material zu 100 Prozent stofflich recyclebar. Das heißt wir können jeden stuul, der an uns zurückgeschickt wird, einfach in den Schredder werfen und einen neuen daraus formen. Die Variante Ocean besteht zudem zu einem hohen Anteil aus maritimen Plastikabfällen wie zum Beispiel entsorgten Fischernetzen.

 

Wie lange dauert es, bis sich unser Körper an die neue »Hockhaltung« gewöhnt hat?

Das geht sehr schnell. Spätestens nach einer Woche hat man sich daran gewöhnt. Das Lustige ist, dass man anfängt, seinen Toilettenhocker zu vermissen, wenn man mal unterwegs ist und eine fremde Toilette benutzen muss.

 

Welcher stuul steht in Ihrem Badezimmer?

Bei uns steht die Variante Ocean. Das ist einfach mein persönlicher Liebling, da er, wie gesagt, zu einem Teil aus recycelten Plastikabfällen aus der Fischereiindustrie besteht, die vielleicht ansonsten in die Meere gelangt wären.

 

Erklären Sie Ihren Gästen vor dem Besuch im »stillen Örtchen«, was sie erwartet?

Ich sage ihnen nie etwas, weil ich auf ihre unvoreingenommenen Reaktionen gespannt bin. Die meisten fragen mich dann nach dem Besuch des »stillen Örtchens« was es mit dieser merkwürdigen Box auf sich hat. Wenn ich es ihnen dann erkläre, sind sie meist begeistert.

 

Worauf dürfen wir uns in Zukunft noch von Ihnen freuen? Ich denke da beispielsweise an ergonomische Toilettenbrausen oder badezimmertaugliche Bücherregale …

So genau wissen wir das selber noch nicht. Aktuell sind wir sehr mit der Vermarktung des stuuls beschäftigt. Auch hier gibt es viele Herausforderungen und Learnings. Sobald wir eine gewisse Flughöhe erreicht und sich die Prozesse eingespielt haben, werden Ralph und ich sicher die nächste Produktidee in Angriff nehmen.

Dann geht der ganze Zyklus wieder von vorne los, mit dem Unterschied, dass wir dieses Mal auf einem reichen Erfahrungsschatz aufbauen können. Vielleicht wird es tatsächlich irgendetwas rund um das Thema Toiletten und Badmöbel oder wir schauen mal, welche anderen schönen Produkte wir aus EPP entwickeln können. Ich bin gespannt und freue mich jedenfalls schon sehr darauf.

 

Sissis Resümee

Ich gehöre zwar zu den glücklichen Menschen, die nach ihrem Stuhlgang die Uhr stellen können. Dennoch ziehe ich generell die Hockhaltung vor, wie sie beispielsweise in Frankreich bis weit in die Neunzigerjahre hinein üblich war und heute noch in Nordafrika oder China vielerorts gang und gäbe ist. Leider scheint sich die moderne Architektur darauf eingeschworen zu haben, den Enddarm einquetschende »Porzellanthrone« aufzustellen. Dabei sind diese auch nicht wirklich schöner als in den Boden eingelassene »Trittsteine« für die Hockhaltung. Aber verstehe einer die Menschen … Ich tue es nicht.

Bislang blieb uns also nichts anderes übrig, als unseren Enddarm zu malträtieren und dadurch eine Verstopfung zu riskieren oder einen dieser unsäglichen Toilettenhocker ins Bad zu stellen, die, grobklotzig und hässlich, die Ästhetik jedes auch noch so schicken Badezimmers verschandeln. Bei dem Thema bin ich ganz bei Daniel Kövarys Frau: Solch ein Ungetüm käme auch mir nie ins Haus! Gesundheit hin, Gesundheit her: Abgrundtief hässliche Einrichtungsgegenstände können die Seele krank machen – und wo wäre da der Gewinn? Als ich dann vom stuul hörte, war meine Neugier geweckt.

Denn stuul ist anders! Warum? Nun, stuul interpretiert den klassischen Toilettenhocker durch einen innovativen, ganzheitlichen Designansatz vollkommen neu. Durch das revolutionäre Design findet er form- und farbschön Platz in jedem Badezimmer und entstigmatisiert dadurch nicht zuletzt auch das Thema Toilettengang.

Persönlich fand ich es schon immer blödsinnig, unsere Ausscheidungsprozesse zu tabuisieren, seien es nun Urin und Stuhl oder Menstruationsblut, Sperma, → Vaginalsekret und Speichel. Ich denke oft, dass wir alle ein Gutteil gesünder wären, wenn wir offener mit diesen Themen umgehen könnten. Vermutlich würde sogar der eine oder andere Tyrann gar kein solcher werden, wenn er einen gesunden, entspannten Stuhlgang hätte. Aber das ist natürlich reine Spekulation meinerseits.

Was aber Fakt ist: Der Toilettengang ist nach 18 Tagen »Probehocken« mit dem stuul Basalt (wir) und dem stuul Ocean (Bella) deutlich bequemer, rundum angenehmer und schneller. Letzteres trifft vor allem auf Bellas Nachwuchs zu, was ich sehr spannend finde. Die Toilettenzeit hat sich bei den Kindern merklich reduziert und die Kleinen gehen überdies entspannter mit dem Thema um. Für Bellas Jüngsten mussten wir den stuul allerdings auf einen Fußhocker stellen – hier sehe ich noch Entwicklungsbedarf für Kinder. Ansonsten aber ist stuul vollkommen kindertauglich, da er als Leichtgewicht daherkommt und keinerlei scharfe Ecken und Kanten hat. Allesamt Eigenschaften, die den stuul auch für den Einsatz in Altenheimen prädestinieren.

Meiner Meinung nach sollte stuul in jedem Badezimmer stehen. Das tolle Design und die hohe Funktionalität sprechen für sich. Mit dem stuul Ocean ist JUUCE jetzt sogar noch einen Schritt weiter in Richtung Nachhaltigkeit gegangen und ich könnte mir vorstellen, dass es in nicht allzu ferner Zukunft möglich ist, den stuul zu 100 Prozent aus nachhaltigem respektive recyceltem Material herzustellen. Lassen wir den pfiffigen Produktentwicklern aus München einfach noch ein bisserl Zeit. Ich bin überzeugt, dass wir von JUUCE noch eine Menge hören werden.

Kaufen kannst du deinen stuul für EUR 89,00 überall dort, wo Design und Nachhaltigkeit einen Namen haben – und natürlich auch direkt im hauseigenen → Shop. Sitzt du noch oder hockst du schon? Wir freuen uns auf deine Post!

XOXO

Sissi

[Produkthinweise erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Preisangabe ohne Gewähr. Quelle: → stuul und eigenes »Hockvergnügen«. Transparenz: Der stuul Basalt und der stuul Ocean wurden uns von stuul® als Pressemuster zur Verfügung gestellt. Redaktioneller Hinweis: Ich bin keine Ärztin. Solltest du über einen längeren Zeitraum Symptome zeigen wie weniger als drei Stuhlentleerungen pro Woche, harten Stuhlgang, schmerzhaftes Pressen bei der Stuhlentleerung und/oder das Gefühl unvollständiger Darmentleerung, solltest du unbedingt deinen Hausarzt aufsuchen und die Ursachen abklären.]