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So übersteht dein Garten jedes Wetter

Bentō Dog
So übersteht dein Garten jedes Wetter

Mal ist es wochenlang heiß und die Sonne brennt vom Himmel, dann schüttet es wieder tagelang wie aus Eimern und alles steht unter Wasser: Durch den Klimawandel wird unser Wetter immer extremer. Darunter leidet vor allem die Natur und das macht sich auch in unseren Gärten bemerkbar. Der Rasen ist trocken und verbrannt, die Beeren fallen verdorrt vom Strauch und das angebaute Gemüse und die Kräuter verkümmern. Wie du das mit ein paar cleveren Tricks ändern und deinen Garten in eine klimafreundliche Oase verwandeln kannst, verraten uns heute Uwe Hohmeyer und Marja Rottleb.

 

Uwe Hohmeyer:

»Immer mehr Starkregen- und Trockenheitsereignisse machen dem Hobbygärtner ganz schön zu schaffen. Doch mit der richtigen Bepflanzung und Bodenpflege sowie einer angepassten Bewässerung kann man dem entgegenwirken. So ist es zum Beispiel sinnvoll, an heißen Tagen erst abends zu gießen, sagt die Gartenexpertin Marja Rottleb vom NABU.«

 

Marja Rottleb:

»Was auch noch gut ist: Wenn man zum Beispiel im Gemüsegarten den Boden öfter mal fein recht. So sind nur ganz kleine Öffnungen da und es verdunstet auch weniger Wasser. Und eine Mulchschicht ist gut im Garten, unter dem Gemüse zum Beispiel aus Stroh, aber auch aus Rasenschnitt. Und, was man auch noch machen kann, ist, den Humus, den man im Kompost hat, in den Boden einzubringen. Der speichert Wasser und führt auch Wasser ab in den Boden.«

 

Uwe Hohmeyer:

»Humus hilft übrigens auch, wenn es mal zu viel regnet, weil er viel Wasser aufnehmen kann. Wichtig ist es aber, möglichst viele Böden zu entsiegeln.«

 

Marja Rottleb:

»Das heißt: Wasser führende Oberflächen entfernen und aufbrechen und lieber offenporige Oberflächen wählen – da kann das Wasser versickern. Eine sinnvolle Sache ist es auch noch, so eine kleine Hügellandschaft im Garten anzulegen. Das ist besonders gut, wenn man jetzt gerade einen neuen Garten plant, dann kann man direkt mal so einen kleinen Aushub machen und einen Hügel anlegen, der hält nämlich dann den Wind ab und sammelt in der Kuhle, die da entsteht, das Wasser. Das kann dann sehr gut versickern.«

 

Uwe Hohmeyer:

»Und bei der Wahl der Pflanzen genau hinschauen. So überstehen standortangepasste Pflanzen aus ökologischem Anbau die lokalen Klimaereignisse wesentlich besser. Und unbedingt auf eine Mischkultur und die Fruchtfolge achten!«

 

Marja Rottleb:

»So schont man nicht nur den Boden und braucht weniger Dünger, sondern die Pflanzen helfen sich auch gegenseitig. Und wenn Pflanzen schön durcheinander gepflanzt werden, dann sind sie insgesamt auch widerstandsfähiger, weil so eine Monokultur mit einer Gemüseart oder mit einer Kräuterart, die ist ganz schnell von den Schnecken durchgefressen und so geht es auch mit dem Klima. Also: Am besten viele verschiedene Pflanzensorten und -arten durcheinander pflanzen.«

 

So sieht ein gesunder naturnaher Garten aus

So sieht ein gesunder naturnaher Garten aus

 

Das bellt der Bentō Dog

Den Garten fit fürs veränderte Klima machen und die grüne Oase endlich wieder in vollen Zügen genießen – wer wünscht sich das nicht? Dabei stehen wir alle tagtäglich vor schier unüberwindbaren Herausforderungen. Ein großer Teil unserer Kräuter ist durch den Regen eingegangen. Kräuter mögen nun einmal leider keine »nassen Füße«. Was der immer wieder auftretende Dauerregen nicht zerstört hat, haben sich größtenteils die Nacktschnecken geholt. Da kann einem schon fast die Lust am Gärtnern vergehen … Den letzten Rest hat die glühend heiße Sonne meinen grünen Schützlingen gegeben.

Seitdem ich mich an die obigen Tipps halte, erwacht unser Garten langsam zu neuem Leben. Zusätzlich bringe ich jeden Morgen Kaffeesatz in den Garten, um die gefräßigen Nacktschnecken in Zaum zu halten – die mögen Kaffee im Gegensatz zu mir nämlich überhaupt nicht. Dafür gefällt die koffeinhaltige Gabe aber den ausgesetzten Regenwürmern, die sich munter durch das Erdreich fräsen, den Kaffeesatz und Pflanzenabfälle futtern und dabei nicht nur den besten nur vorstellbaren Naturdünger »produzieren«, sondern auch wunderbar den Boden auflockern. Viele weitere praktische Tipps und Infos zum Thema »naturnahes Gärtnern« gibt es übrigens beim → NABU – schau unbedingt mal vorbei!

XOXO

Bentō Dog

[Quelle: → Naturschutzbund Deutschland und eigene Recherche. Fotos: Erda Estremera.]

 

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