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bonprix setzt verstärkt auf nachhaltige Produkte

Sissi St. Croix
bonprix setzt verstärkt auf nachhaltige Produkte

Das internationale Modeunternehmen bonprix ist wahrlich nicht das erste Unternehmen, das mir in den Sinn kommt, wenn es um Fair Fashion geht. Doch nun wurde ich angenehm überrascht: bonprix baut nämlich sein Angebot an Mode sowie an »Home & Living«-Produkten aus nachhaltigen Materialien konsequent aus. Dazu erhöht der Modeanbieter die Ordermenge von »Cotton made in Africa«-Baumwolle auf über 75 Prozent und internationalisiert nicht zuletzt sein Kennzeichnungslabel für nachhaltige Produkte. Und so erfüllt heute bereits fast jedes zweite bonprix-Textil die Kriterien für ein nachhaltiges Produkt. Für die Kunden sind die entsprechenden Artikel im Onlineshop durch das Label »Nachhaltiges Produkt« bzw. »Sustainable Product« gekennzeichnet, das jetzt in 14 weiteren Ländern eingeführt wird.

Die Kunden der Modemarke bonprix erkennen anhand des Kennzeichnungslabels auf einen Blick die nachhaltigen Produkte. Sie schützen die Umwelt und unterstützen die Menschen in den Anbauregionen oder enthalten zu einem Mindestanteil folgende nachhaltige Materialien: Biobaumwolle (GOTS- oder OCS-zertifiziert), recycelte Materialien (GRS-zertifiziert) wie beispielsweise recycelte Baumwolle oder recycelter Polyester oder auch TENCEL® und FSC®-zertifiziertes Holz sowie Cotton made in Africa (CmiA).

 

Mit einem T-Shirt ein Lächeln schenken

Begleitet wird die internationale Einführung des Kennzeichnungslabels durch kommunikative Maßnahmen, die ab heute das CR-Engagement von bonprix stärker in den Fokus rücken. So erfahren Kunden im deutschen Shop und vielen internationalen bonprix-Onlineshops aktuell mehr über nachhaltige Materialien und Prozesse. Im Produktionsland Uganda wurde eigens ein Video in unterschiedlichen Versionen und mehreren Sprachen produziert. Unter dem Titel »How we make: Mit einem T-Shirt ein Lächeln schenken« gibt es beispielhafte Einblicke in die Produktionskette eines T-Shirts mit dem CmiA-Label – vom Baumwollanbau bis zum fertigen T-Shirt.

 

Über 75 Prozent der Baumwolle stammen aus nachhaltigem Anbau

Der größte Anteil nachhaltiger Produkte ist bei bonprix mit Cotton made in Africa gelabelt. Schon heute ist der Modeanbieter der größte Partner der Initiative, die sich für den umweltfreundlichen Anbau von Baumwolle sowie bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für afrikanische Kleinbauern einsetzt. Der nun ermittelte Anteil an CmiA-Baumwolle an der insgesamt nachgefragten Menge Baumwolle lag für bonprix im Jahr 2017 bereits bei 76 Prozent und damit über der eigenen Zielsetzung.

Dies entspricht etwa 47 Millionen Teilen und etwas mehr als 14 500 Tonnen Baumwolle. Im Vergleich zum globalen Durchschnitt werden beim Anbau von CmiA-Baumwolle mehr als 2 100 Liter Wasser pro Kilogramm Baumwolle eingespart (1), da für die Bewässerung nur Regenwasser zum Einsatz kommt. bonprix konnte daher im vergangenen Jahr durch den Erwerb von CmiA-Baumwolle rund 30,5 Milliarden Liter Wasser einsparen. Das würde in etwa dem Jahresverbrauch einer Großstadt mit rund 680 000 Einwohnern, größer als beispielsweise Stuttgart, entsprechen (2). In diesem Jahr plant bonprix, den Anteil auf fast 90 Prozent zu erhöhen und ihn bis 2020 auf 100 Prozent zu steigern.

 

Mehr Produkte aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Neben trendaktueller nachhaltiger Mode bietet bonprix zudem ein breit gefächertes Sortiment an umweltfreundlich produzierten »Home & Living«-Artikeln an. Im Jahr 2017 hatte bonprix 550 Möbelartikel aus nachhaltiger Forstwirtschaft im Angebot. Bei insgesamt 650 Möbelartikeln macht das bereits jetzt einen Anteil von 85 Prozent aus.

 

Langfristiges Engagement für Nachhaltigkeit

Der Ausbau nachhaltiger Produkte ist eine Säule der CR-Strategie von bonprix, die im September letzten Jahres vorgestellt wurde und die den Ausbau der partnerschaftlichen Nachhaltigkeitsprozesse entlang der gesamten Lieferkette beinhaltet. Die Strategie ergänzt das bisherige CR-Engagement des Unternehmens, das seit vielen Jahren die Nachhaltigkeitsziele der Otto Group verfolgt, um eigene und für das Geschäftsmodell von bonprix spezifische Schwerpunkte. Im Produktbereich hat der Modeanbieter schon heute wichtige Meilensteine erreicht: Fast jedes zweite Textil erfüllt die Kriterien für ein nachhaltiges Produkt.

»Unsere Kunden interessieren sich zunehmend dafür, was hinter der Marke und der Mode steht. Deswegen haben wir uns ganz bewusst entschieden, nachhaltige Produkte prominenter in unseren Webshops und in der Kundenkommunikation auszuloben und werden das Engagement weiter ausbauen«, erklärt Rien Jansen, der als Geschäftsführer Einkauf, Marketing und Retail verantwortlich für die CR-Strategie und deren Umsetzung ist. Weitere Schwerpunkte der CR-Strategie liegen im Bereich Prozesse und Partnerschaften. Informationen zur bonprix CR-Strategie und dem Ansatz »How we make« finden Kunden und Interessierte auf einer eigenen → CR-Website. Es lohnt sich, dort ein bisserl zu stöbern.

 

Über bonprix

bonprix ist ein international erfolgreicher Modeanbieter und erreicht mehr als 35 Millionen Kunden in 30 Ländern. Das Unternehmen der Otto Group mit Sitz in Hamburg besteht seit 1986 und hat heute über 3 000 Mitarbeiter weltweit. Im Geschäftsjahr 2017/2018 (28. Februar) erwirtschaftete die bonprix Handelsgesellschaft mbH nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 1,56 Milliarden Euro und ist damit eines der umsatzstärksten Unternehmen der Gruppe. Bei bonprix erleben Kunden Mode und Shopping auf allen Kanälen – online, per Katalog oder in einem der Fashion Stores. Den Hauptanteil des Umsatzes macht mit mehr als 80 Prozent der E-Commerce aus. In Deutschland gehört bonprix.de zu den fünf umsatzstärksten Onlineshops (3). Mit den Eigenmarken bpc, bpc selection, BODYFLIRT, RAINBOW und John Baner vertreibt bonprix ausschließlich eigene Mode mit einem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Sortiment umfasst Damen-, Herren- und Kindermode, Accessoires, Heimtextilien und Wohnartikel.

 

Sissis Resümee

Und wieder einmal finde ich es ganz erstaunlich, was ein Unternehmen schaffen kann, wenn es sich wirklich in den Kopf setzt, mehr für die Menschen und die Umwelt zu tun. Sicher, 76 Prozent Biobaumwolle an der insgesamt nachgefragten Menge Baumwolle sind noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss. Doch damit ist bonprix auf einem guten Weg. Ich bin gespannt, ob das Modeunternehmen es schafft, sein Ziel von 100 Prozent zertifizierter Biobaumwolle bis 2020 umzusetzen. Denn das dürfte es vor allem jungen Menschen und Familien mit schmalem Geldbeutel leichter machen, beim Shopping mehr auf Nachhaltigkeit zu achten. Schließlich kann es sich nicht jeder leisten, bei den einschlägigen Fair Fashion Labels einzukaufen!

Es ist nun einmal leider Fakt, dass nicht jeder mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde. Und da können manche »Gutmenschen« noch so klugscheißen, dass einem »faire Mode auch mehr wert sein muss«. Hallo? Seien wir doch mal ehrlich: 100, 200 oder gar 300 Euro für einen einzigen Pullover aus Biobaumwolle sind in den meisten Familien einfach nicht drin. Daher brauchen wir dringend preiswerte Alternativen. Alternativen, die den Menschen, die diese Produkte herstellen, ebenso gerecht werden wie unserer Umwelt und den Endkunden. Dazu gehört auch, dass wir als Verbraucher weiterhin liebevoll Druck auf die Modeindustrie ausüben und nur das kaufen, was sozial- und umweltverträglich ist.

Wie wichtig ist dir das Thema Nachhaltigkeit in der Mode? Ich freue mich wie immer über deinen Kommentar!

XOXO

Sissi

[Quelle: → bonprix und eigene Recherche. (1) Quelle: PE International, (2) Der tägliche Pro-Kopf-Wasserverbrauch lag 2016 in Deutschland bei 123 Liter (Quelle: Statista), (3) Quelle: Studie »E-Commerce-Markt Deutschland 2017« von EHI Retail Institute/Statista.]

 

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