Köstliches von Waldbäumen

Köstliches von Waldbäumen

Heute schon am Baum geknabbert? Nein? Dann ab in den Wald mit dir! Und wenn du schlau bist, nimmst du einen Korb, ein Multifunktionswerkzeug (Ich schwöre ja auf die Multitools von Leatherman!) und das Buch »Köstliches von Waldbäumen: Bestimmen, sammeln und zubereiten« von Dr. Markus Strauß mit. Im besten Fall hast du es vor deinem Ausflug gelesen. Denn was viele nicht wissen: Aus den Blättern, Blüten, Früchten und Nüssen vieler heimischer Waldbäume lassen sich gesunde und nahrhafte Leckereien zaubern.

Auch im zweiten Band der Reihe »Natur & Genuss« aus dem Hädecke Verlag lädt der erfahrene Wildpflanzenexperte wieder auf eine genussvolle Entdeckungsreise ein. Nachdem wir uns im ersten Band »Die 12 wichtigsten essbaren Wildpflanzen« eher bodennah durch Feld und Flur bewegt haben, geht es nun hoch hinaus in die Baumwipfel. Aber keine Angst: Klettern musst du nicht, um in den Genuss von gerösteten Bucheckern, Eichelplätzchen oder Fichtensirup zu kommen!

Dr. Markus Strauß stellt nämlich auf 80 ansprechend bebilderten Seiten zehn leicht erkennbare Waldbäume vor und verrät, welche ihrer Teile besonders schmackhaft sind, wann und wie du diese – ganz ohne schwindelerregende Kletterpartien – erntest und wie du sie anschließend in deiner Küche verarbeitest.

Doch aufgepasst: Du solltest dich unbedingt vor deinen Streifzügen durch die Natur darüber informieren, welche Gesetze für das Sammeln und Pflücken von schmackhaften Baumschätzen gelten. Denn die vielen von uns bekannte sogenannte Handstraußregel gilt für Bäume in der Regel nicht! Jeder Wald hat einen Besitzer – ihm gehören die Bäume. Ein Gespräch mit dem Gemeindeamt oder dem örtlichen Förster ist daher unumgänglich. Aber das sollte kein Problem sein, oder?

Das sagt der Verlag über das Buch:

Einmal durch den Wald und die Taschen voller Genuss

Gesunder Genuss zum Nulltarif: Waldbäume und ihre Früchte bzw. essbaren und verwendbaren Pflanzenteile sind wertvolle Nahrungsmittel. Am bekanntesten sind neben den Esskastanien die Eicheln und Bucheckern, deren Mehl und Öl sich hervorragend für die Küche eignen.

Aber auch Pinienkerne, der »Tannenhonig« und die jungen Triebe der Nadelbäume sowie die Früchte von Linde und Robinie bieten schmackhafte Abwechslung. Voraussetzung für den Genuss sind das sichere Erkennen und das Wissen, wann und wo welche Teile gesammelt und verwertet werden können.

Das Buch bietet eine ausführliche Warenkunde mit Pflanzenporträts, Erntekalender sowie viele Rezepte und Tipps zum richtigen Sammeln, Verarbeiten und Zubereiten.

Diese Waldbäume findest du im Buch

  1. Birke (Betula pendula und Betula pubescens)
  2. Buche (Fagus sylvatica)
  3. Eiche (Quercus robur und Quercus petraea)
  4. Esskastanie (Castanea sativa)
  5. Fichte/Nadelbäume (Picea abies)
  6. Robinie (Robinia pseudoacacia)
  7. Sommerlinde (Tilia platyphyllos)
  8. Spitzahorn (Acer platanoides)
  9. Vogelkirsche (Prunus avium)
  10. Walnuss (Juglans regia)
Köstliches von Waldbäumen (Cover)
Köstliches von Waldbäumen

Buchinformationen

Titel: Köstliches von Waldbäumen: Bestimmen, sammeln und zubereiten
Taschenbuch: 80 Seiten mit 50 Farbfotos
Verlag: Hädecke Verlag
Erscheinungsdatum: 5. Dezember 2022 (erweiterte Neuausgabe)
Sprache: Deutsch
Format: 14,9 x 1,2 x 22,1 Zentimeter
ISBN-10: 3775008020
ISBN-13: 978-3-7750-0802-0
Preis: EUR 12,00 [D] | um die 12,40 EUR [AT] | um die CHF 13,00 [CH]

Über Dr. Markus Strauß

Bereits als Kind entdeckte Dr. rer. nat. Markus Strauß seine Liebe zu allem, was wächst, blüht und grünt, als er in jungen Jahren in den Gärten seiner Eltern und Großeltern ackerte und Kräuter zu sammeln begann. Er studierte Geographie, Geologie und Biologie und arbeitete in agrarökologischen Projekten unter anderem in den Anden und im Himalaya.

Inzwischen ist er regelmäßig als Experte für Selbstversorgung aus der Natur zu Gast in der SWR-Sendung »Kaffee oder Tee?«. Seine Seminare und Sammelspaziergänge sind heiß begehrt. Außerdem initiierte er den Zertifikatslehrgang »Fachberater*in für Selbstversorgung mit essbaren Wildpflanzen (HfWU)« und rief überdies die in meinen Augen kongeniale Stiftung EssbareWildpflanzenParks (Ewilpa) ins Leben.

Sissis Resümee

Der Ratgeber »Köstliches von Waldbäumen: Bestimmen, sammeln und zubereiten« von Dr. Markus Strauß weckt gemischte Gefühle in mir. Auf der einen Seite ist das handliche Büchlein einer der besten Baumführer, die ich je in den Händen gehalten habe. Die Baumporträts sind detailliert, gut strukturiert und verständlich geschrieben. Auch die enthaltenen Rezepte begeistern mich! Auf der anderen Seite finde ich es schade, dass in einem Buch über heimische Waldbäume die Robinie (Robinia pseudoacacia) enthalten ist. Da hilft es wenig, dass der Autor darauf hinweist, dass der Baum zu Beginn des 17. Jahrhunderts aus Nordamerika zu uns eingewandert ist – »heimischer« wird der Baum dadurch nicht.

Schön finde ich die vielerorts eingestreuten Tipps, wie alternativ zu den Blättern, Blüten, Früchten oder Nüssen eines bestimmten Waldbaumes auch die Baumschätze anderer Bäume verwendet werden können. Das macht den Ratgeber zu einem regelrechten Entdeckerbuch! Doch dann wiederum fehlen mir Hinweise zu nicht einheimischen Arten. Soll heißen: Das Ent­we­der-oder wird hier nicht konsequent durchgeführt. Entweder beschränke ich mich als Autor auf einheimische Waldbäume. Oder ich gebe bei jedem (!) Kapitel Hinweise auf artverwandte Bäume.

Du ahnst es sicher schon: Es geht hier ganz konkret um Bäume in meinem Garten. Uns beschatten nämlich zwei wunderschöne Ahornbäume nicht heimischer Herkunft, die schon lange vor uns hier im Thurgau Wurzeln schlugen. Ich liebe sie sehr. Aber sie »werfen« Keimlinge wie eine lebende Konfettikanone. Da wäre es schon gut zu wissen, ob ich diese Keimlinge ebenso salatieren könnte wie die Keimlinge des Spitzahorns (Acer platanoides).

Natürlich kann ich derlei Wissen mühelos bei »Tante Google« erfragen. Doch ganz ehrlich: Wer sich ein Buch kauft, will nicht online gehen müssen, sondern alle relevanten Informationen auch bequem in der Badewanne lesen können. Und nein, ich nehme mein Handy nicht mit in die Badewanne!

Insgesamt finde ich das Buch trotz der oben geäußerten Kritik grandios. Ich freue mich schon jetzt auf den September, denn dann werde ich Eichelfrüchte sammeln und dabei sicher einen neuen Rekord aufstellen. Eichelbratlinge, Eichelbrot und Eichelkuchen sind nur drei der Rezepte, die ich in diesem Herbst unbedingt ausprobieren möchte.

In meinem Besitz befindet sich ein uraltes Rezeptbüchlein aus längst vergangenen Zeiten, in dem noch weitere Rezepte mit Eicheln schlummern. Der Ratgeber von Dr. Markus Strauß hat mich dazu motiviert, mich an diese endlich einmal heranzuwagen. Dafür ein dickes Dankeschön an den Autor, aber auch an den Verlag!

Du bist ebenfalls ein Mensch, der sich zu Bäumen und ihren kulinarischen Schätzen hingezogen fühlt? Dann kannst du das Genussbuch »Köstliches von Waldbäumen: Bestimmen, sammeln und zubereiten« von Dr. Markus Strauß beim Buchhändler deines Vertrauens entdecken oder direkt beim Hädecke Verlag bestellen.

XOXO

Sissi

[Produkthinweise erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Alle Preisangaben ohne Gewähr. Produktverfügbarkeiten und UVPs können im DACH-Raum variieren. Quelle: Hädecke Verlag und eigenes Buchvergnügen. Artikelbild: Eicheln (Quercus robur), fotografiert von venars.original.]