Meine liebsten Brennnessel-Rezepte
Autsch! Kennst du das? Ein falscher Schritt beim Wandern, eine unbedarfte Handbewegung beim Gärtnern und schon zuckt ein stechender Schmerz über deine Haut. Du bist nicht etwa vom wilden Affen gebissen worden, sondern hast ein Brennnesselblatt berührt. Brennnesseln sind allgegenwärtig. Sie wachsen auf jeder Wiese, am Straßenrand, auf Schotterflächen. Bereits die sanfteste Berührung eines der flaumigen gezackten Blätter genügt, damit die Pflanzen ihren Nesselsaft unter die Haut spritzen und juckende feuerrote Quaddeln sprießen. Doch anstatt nun die Brennnessel zu verfluchen und sie auszureißen, wo du gehst und stehst, solltest du lieber etwas Leckeres aus ihr zaubern.
Schon Kinder wissen: Brennnesseln brennen. Was sie meist nicht wissen ist, wie köstlich sie schmecken. In unserer Überflussgesellschaft finden wir in den großen Supermarktketten ganzjährig alle erdenklichen Lebensmittel. Warum also sollten wir uns ausgerechnet mit dem Sammeln und Verwerten von »Unkräutern« wie der Brennnessel beschäftigen? Ganz einfach! Zuerst einmal ist das grüne Kraut eine der vielseitigsten Nutz- und Heilpflanzen, die in unseren Breiten wächst. Leider ist in unserer ach so aufgeklärten Zeit viel altes Wissen verloren gegangen. Erst langsam setzt sich das Interesse an Wildkräutern wieder durch, sodass die Brennnessel zu Recht zur »Heilpflanze des Jahres 2022« gekürt wurde.
Bei uns sind zwei Arten heimisch: Die Große Brennnessel (Urtica dioica), die gern am Waldrand oder neben Hecken wächst und bis zu anderthalb Meter groß wird. Und die Kleine Brennnessel (Urtica urens), die zusammen mit Saatgut aus Asien eingeschleppt worden ist und sich hauptsächlich auf Äckern und Brachen wohl fühlt. In der Küche verwenden kannst du beide, wobei ich die besten Erfahrungen mit der Großen Brennnessel gesammelt habe. Bevor ich dir gleich meine Lieblingsrezepte rund um die Brennnessel verrate, gibt es erst noch ein wenig Brennnesselwissen.
Diese Brennnessel-Rezepte erwarten dich:
- Brennnesseltee
- Brennnesselsuppe
- Neun-Kräuter-Suppe mit Brennnessel
- Brennnessel-Chips
- Brennnesselspinat
- Brennnesselbratlinge
- Brennnessel-Pesto
Vielseitige Nutzpflanze
Bereits in der Antike und im Mittelalter schätzten die Menschen die heilende Wirkung von Wurzeln, Blättern und Früchten der Brennnessel. Die gesamte Pflanze lässt sich zu einem gesunden Tee verarbeiten. Junge Blätter eignen sich wunderbar als Gemüse – du kannst sie überall dort verwenden, wo in den Rezepten Spinat angegeben ist. Und die Früchte ergeben eine leckere Zutat für Granolas, Müsliriegel oder Würzmischungen.
Wenn ich dir jetzt noch sage, dass die Brennnessel reich an Protein ist und wertvolle Nährstoffe wie Calcium, Eisen, Kalium, Magnesium und Natrium sowie die Vitamine A, B und C liefert, dann steht das grüne Kraut ab sofort sicherlich öfter auch auf deinem Speisezettel. Außerdem enthalten Brennnesseln einen Wirkstoff, der das Wachstum von Bakterien hemmt.
Kein Wunder also, dass die Brennnessel seit alters her als wichtiger Vitamin- und Gemüselieferant beliebt war. Dank ihrer robusten Allgegenwärtigkeit hat sie sich insbesondere in Kriegs- und Krisenzeiten bewährt. Mit 7,4 Gramm Eiweiß je 100 Gramm Brennnessel ist die Wildpflanze nicht zuletzt eine wertvolle Eiweißquelle und damit auch für Veganer und Vegetarier eine interessante Alternative zu »Fertigprodukten« aus dem Supermarkt.
In früheren Zeiten wurden die Fasern der Brennnessel überdies auch zur Herstellung von Textilien verwendet. Vielleicht kennst du das Märchen »Die wilden Schwäne« von Hans Christian Andersen? Darin muss die arme Prinzessin Ella Brennnesseln zu Flachs verarbeiten und daraus elf Panzerhemden mit langen Ärmeln flechten und binden, um ihre Brüder von einem bösen Zauber zu erlösen. Nesselstoff ist etwas, das ich auch gern einmal selbst herstellen möchte.
Und Gartenfreunde kennen natürlich die stärkende Kraft der Brennnessel als Brennnesseljauche oder Brennnesselsud. Wer mit offenen Augen durch die Natur oder den eigenen Garten schlendert, der wird außerdem bemerken, dass die Brennnessel über 50 Schmetterlings- und Käferarten – darunter mehr als 30 Falterarten – als Nahrung und Schutzraum dient.
Brennnesseltee
Zutaten für eine Tasse:
- 2 gehäufte Teelöffel getrockneter Brennnesseltee oder 4 bis 5 frische Blätter
- 1/4 Liter kochendes Wasser
Zubereitung des Brennnesseltees
- Übergieße die (getrockneten) Brennnesselblätter mit dem kochendem Wasser und lasse den Tee für zehn Minuten ziehen.
- Abseihen und sofort genießen. Tipp: Bei frischen Blättern lasse ich die Brennnesselblätter in der Tasse – das sieht hübsch aus und das Auge »trinkt« schließlich mit!
Brennnesselsuppe
Zutaten für vier Portionen:
- 2 große Handvoll gewaschene Brennnesselblätter
- 2 Esslöffel natives Olivenöl
- 1 fein gewürfelte Zwiebel
- 1/2 Stange in Ringe geschnittener Porree
- 5 geschälte und gewürfelte Kartoffeln
- 2 gehackte Knoblauchzehen
- 1 Liter heiße Gemüsebrühe
- optional: 1 Klecks Sahne oder eine vegane Alternative
- zum Abschmecken: Kräutersalz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, Muskatnuss und Zitronensaft
Zubereitung der Brennnesselsuppe
- Lege die Brennnesseln auf die Arbeitsfläche und rolle wiederholt mit dem Nudelholz darüber, um die Brennhaare zu zerstören. Zupfe dann die Blätter von den Stielen und stelle sie beiseite. Die Stiele kannst du später für die Zubereitung von Brennnesseljauche verwenden oder zerschnippelt als Frischdünger unter deine Hecke legen.
- Erhitze das Olivenöl in einem Topf, gib die Zwiebelwürfel hinein und dünste sie unter Rühren glasig.
- Füge anschließend den Porree, die Kartoffeln und den Knoblauch dazu, brate alles kurz an und lösche mit der heißen Gemüsebrühe ab.
- Lasse das Ganze rund zehn Minuten auf mittlerer Flamme köcheln. Gib dann die Brennnesselblätter dazu und lasse die Suppe weitere fünf Minuten sanft köcheln.
- Nimm die Brennnesselsuppe vom Herd, sobald alle Zutaten gar sind, und püriere sie mit dem Pürierstab.
- Rühre zum Schluss auf Wunsch einen Klecks Sahne unter die Suppe und schmecke mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und einem Spritzer Zitronensaft ab.
Neun-Kräuter-Suppe mit Brennnessel
Laut Überlieferung kochten bereits die Germanen eine kräftigende Kräutersuppe zu Ostara, dem germanischen Frühlingsfest, und feierten so das Erwachen der Natur. Das erste frische Grün des Jahres galt als besonders heilkräftig und man versprach sich davon Gesundheit für das ganze Jahr. Nach der Christianisierung behielten die Menschen diesen schönen Brauch bei. Noch heute wird die Frühlingskräutersuppe zur Karzeit genossen, vielenorts auch exklusiv als Gründonnerstagssuppe.
Das Ursprungsrezept ist nicht erhalten geblieben – falls es je eines gab. Wahrscheinlicher ist, dass die Menschen im erwachenden Frühling das gesammelt haben, was sie auf Feld und Flur finden konnten. Ein Beispiel, dem wir folgen sollten! Alternativ zu den genannten Wildkräutern kannst du die Suppe zum Beispiel auch mit folgenden Kräutern zubereiten: Frauenmantel, Huflattich, Löwenzahn, Schafgarbe, Scharbockskraut, Taubnessel und/oder Vogelmiere.
Der Fantasie sind bei der Kräuterwahl keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist lediglich, dass die Kräuter frisch gesammelt werden und sich in jeder Neun-Kräuter-Suppe auch wirklich neun Kräuter befinden.
Zutaten für vier Portionen:
- je eine Handvoll Bärlauch, Brennnessel, Brunnenkresse, Gänseblümchen, Giersch, Gundermann (Gundelrebe), Melde, Sauerampfer und Breit- oder Spitzwegerich – gewaschen und klein geschnitten
- 2 Esslöffel natives Olivenöl
- 1 fein gewürfelte Zwiebel
- 2 Esslöffel Urdinkelmehl
- 1 Liter heiße Gemüsebrühe
- optional: 1 Klecks Sahne oder eine vegane Alternative
- zum Abschmecken: Kräutersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- zur Dekoration: frische Gänseblümchenköpfe oder andere Wildkräuterblüten
Zubereitung der Neun-Kräuter-Suppe
- Lege die Brennnesseln auf die Arbeitsfläche und rolle wiederholt mit dem Nudelholz darüber, um die Brennhaare zu zerstören. Zupfe dann die Blätter von den Stielen und stelle sie beiseite. Entferne von den übrigen Wildkräutern gegebenenfalls harte Stiele und trockene Blätter und mache sie »topffein«.
- Erhitze das Olivenöl in einem Topf, gib die Zwiebelwürfel hinein und dünste sie unter Rühren glasig. Gib das Dinkelmehl dazu, lasse es unter Rühren kurz anbräunen und lösche alles mit der heißen Gemüsebrühe ab.
- Füge die Wildkräuter hinzu und lasse das Ganze rund zehn Minuten auf mittlerer Flamme köcheln. Zwischendurch immer wieder umrühren. Wichtig: Die dürfen nicht dunkelgrün oder gar braun werden!
- Nimm die Neun-Kräuter-Suppe vom Herd, sobald alle Kräuter weich sind, und püriere sie mit dem Pürierstab.
- Rühre auf Wunsch einen Klecks Sahne unter die Suppe, schmecke mit Salz und Pfeffer ab und streue zur Dekoration ein paar Gänseblümchenköpfe oder andere Wildblüten darüber.
Brennnessel-Chips
Zutaten für eine Knabberpartie zu zweit:
- 2 Handvoll gewaschene, trockengetupfte Brennnesselblätter
- zum Frittieren: Rapsöl oder ein anderes Bratfett
- zum Würzen: (Kräuter)Salz, Paprika und/oder gemahlene mediterrane Kräuter
Zubereitung der Brennnessel-Chips
- Gib ausreichend Öl in eine Pfanne, sodass die Brennnesselblätter gut darin schwimmen können.
- Erhitze das Öl und lege nacheinander die Blätter hinein. Wichtig hierbei ist, dass die Blätter nicht mehr feucht sind, sonst spritzt das heiße Fett und das kann im wahrsten Sinne des Wortes böse ins Auge gehen!
- Nimm die Brennnesselblätter mithilfe einer Gabel aus dem Öl, sobald sie nicht mehr zischen. Achte darauf, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, damit sie nicht verbrennen. Am besten ist es, wenn du erst einmal mit einem »Probeblatt« übst.
- Lege die frittierten Blätter auf ein sauberes Küchentuch, sodass überschüssiges Öl aufgesaugt werden kann.
- Würze die Brennnessel-Chips nach eigenem Gusto und lasse sie vor dem Verknuspern abkühlen.
Brennnesselspinat
Zutaten für zwei Portionen:
- 5 Handvoll gewaschene Brennnesselblätter
- zum Würzen: (Kräuter)Salz
Zubereitung des Brennnesselspinats
- Gib ausreichend Wasser in einen großen Topf, sodass die Brennnesselblätter gut darin schwimmen können.
- Erhitze das Wasser, gib die Brennnesselblätter und eine Prise Salz dazu und lasse das Ganze rund zehn Minuten köcheln. Tipp: Wenn du das Salz an dieser Stelle weglässt und erst später würzt, kannst du das Kochwasser zum Gießen deiner Topfpflanzen verwenden.
- Gieße die Blätter über einer sauberen Schüssel in ein Sieb und lasse sie kurz abtropfen. Tipp: Das aufgefangene Kochwasser kannst du wunderbar als Suppengrundlage verwenden.
- Dünste die Brennnesselblätter anschließend mit ein paar Zwiebeln in der Pfanne oder verwende sie überall dort, wo in den Rezepten Spinat angegeben ist. Beispiele: Brennnessel-Quiche, Brennnessel-Pfannkuchen, Brennnessel-Pizza, Brennnessel-Kuchen, Brennnessel-Bratlinge … Ich bin sicher, ein wenig Stöbern in deinen Kochbüchern bringt dich auf jede Menge wildkräuteriger Ideen!
Brennnesselbratlinge
Zutaten für zwei Portionen:
- 1 Portion Brennnesselspinat wie oben beschrieben
- 1 fein gehackte rote Zwiebel
- 1 geraspelte Möhre
- 1 Ei von glücklich gackernden Hühnern
- 1 Esslöffel ungeschälter Sesam
- Paniermehl (Semmelbrösel)
- zum Würzen: (Kräuter)Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und Muskatnuss
- zum Braten: Rapsöl oder ein anderes Bratfett
Zubereitung der Brennnesselbratlinge
- Schneide den abgekühlten Brennnesselspinat klein.
- Vermenge die Brennnesseln anschließend mit Zwiebel, Möhre, Ei und Sesam in einer Schüssel.
- Gib nun soviel Paniermehl hinzu, dass eine geschmeidige, aber feste und formbare Masse entsteht und schmecke das Ganze mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
- Erhitze ein wenig Öl in einer großen Pfanne, forme Bratlinge aus der Brennnesselmasse und brate diese bei mittlerer Hitze unter Wenden auf beiden Seiten goldbraun.
- Tipp: Dazu schmecken frischer Kräuterquark, Datteltomaten oder Reissalat und ein gut gekühlter Riesling.
Brennnessel-Pesto
Zutaten für eine Portion:
- 200 Gramm Brennnesselblätter
- 50 Gramm Pinienkerne
- 100 Milliliter natives Olivenöl
- 75 Gramm Grana Padano
- 3 Knoblauchzehen
- Saft einer halben Bio-Zitrone
- zum Würzen: Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- zum Blanchieren: Schale mit Eiswasser
Zubereitung des Brennnessel-Pestos
- Erhitze Wasser in deinem Wasserkocher, übergieße die Brennnesselblätter mit dem Wasser und blanchiere sie für rund 20 Sekunden. Gib die Blätter dann zum Abschrecken kurz in das bereitgestellte Eiswasser.
- Trockne die Blätter gut ab. Das geht am besten, indem du sie zwischen zwei saubere Küchentücher legst und behutsam tupfst.
- Erhitze nun eine Pfanne und röste die Pinienkerne fettfrei an. Nimm die Pfanne vom Herd, sobald sich die Pinienkerne leicht bräunen.
- Gib anschließend die Brennnesselblätter und die gerösteten Pinienkerne in deine Küchenmaschine und hacke sie klein.
- Füge das Olivenöl, den Grana Padano, die Knoblauchzehen und den Zitronensaft hinzu, mische alles gut durch und schmecke mit Salz und Pfeffer ab – fertig!
- Jetzt kannst du dein selbst gemachtes Pesto in ein sauberes Glas mit Schraubdeckel abfüllen, mit ein wenig Olivenöl bedecken und bis zum Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren. Dort hält es sich rund zwei bis drei Wochen.
- Tipp: Das Brennnessel-Pesto schmeckt nicht nur prima zu Pasta, sondern eignet sich auch als Topping für ein Kartoffelgratin oder Beilage zu Reisgerichten.
So erntest du frische Brennnesselblätter
Du brauchst:
- 1 Korb
- 1 Paar Gartenhandschuhe
- 1 Gartenschere
Und so wird’s gemacht:
- Suche dir ein grünes Fleckchen möglichst weitab von Straßen und Feldrändern, um die Belastung durch Autoabgase bzw. Kunstdünger so gering wie möglich zu halten. Hundewiesen sind für die Ernte auch eher suboptimal.
- Schneide mithilfe einer Gartenschere die Brennnessel im Ganzen oder einzelne Blätter ab. Ernte dabei nur junge Triebe und Blätter. Als Faustregel für die Verwendung als Gemüse gilt, dass man maximal bis zum fünften Blattpaar von oben abschneidet. Ausnahme: Tee. Hierfür kannst du das gesamte oberirdische Kraut der Pflanze verwenden. Ich schneide meist die gesamte Brennnessel bodennah ab und verwerte den unteren Teil für Brennnesseljauche. Wichtig: Reiße die Pflanze bitte nicht aus dem Boden, sonst kann die Brennnessel nicht mehr nachwachsen!
- Sammele deine Ernte lose aufgeschichtet im Korb und verarbeite diese daheim sofort weiter.
- Bei Bedarf kannst du Brennnesseln im Dörrautomat oder im Ofen bei etwa 40 Grad Celsius trocknen. Bei kleinen Mengen ist der Dörrautomat energiesparender, bei größeren Mengen empfehle ich die Nutzung des Backofens. Viele moderne Geräte bieten inzwischen sogar eine Dörrfunktion.
- Lagere deine getrockneten Brennnesseln trocken und dunkel. Ideal sind weithalsige Gefäße aus Braunglas.
Sissis Resümee
Ich hoffe, ich konnte dein Interesse an der Brennnessel wecken. Das grüne Kraut ist zwar kein »Superfood« (Gibt es das überhaupt oder ist der Name nur ein Programm, um uns zum Kauf von überteuerten exotischen Lebensmitteln zu animieren?), aber dank der vielen enthaltenen Vitamine, Mineralien und Antioxidantien trotzdem ziemlich super. Die obigen Rezepte sind nur eine kleine Auswahl aus den Möglichkeiten, das gesunde Wildkraut in der Küche zu verwenden. Ich habe mir sagen lassen, dass die Blätter in Bierteig ausgebacken auch sehr lecker schmecken sollen. Das werde ich nächste Woche mal ausprobieren und das Rezept bei Genuss dann hier ergänzen.
Kleine charmante Anekdote am Rande: Die Brennnessel wird seit alters her als Aphrodisiakum geschätzt. Verwendung finden hier die Samen, die Kraft geben und anregend auf die Blutzirkulation im Becken und den Genitalien wirken sollen. Dazu aber ein andermal mehr …
Wenn du neugierig auf weitere Rezepte rund um die Brennnessel bist, solltest du also öfter vorbeischauen. Ich habe da noch so einiges in petto, was in den kommenden Wochen auf den Tisch kommt. So entsteht hier an dieser Stelle nach und nach ein kleines »Brennnessel-Kochbuch«. Ich würde mich riesig freuen, wenn du mich dabei begleitest. Vielleicht hast du ja sogar Lust, mir per E-Mail dein eigenes Rezept mit Brennnesseln zu schicken?
XOXO
Sissi
[Artikelbild: Bakd&Raw by Karolin Baitinger.]