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Manner mag man eben!

Sissi St. Croix
Manner mag man eben!

Am Dienstag lud das Traditionshaus Manner zum Pressefrühstück ins Münchner → Café Lotti. Das charmante puderrosa Ambiente des Cafés in der Maxvorstadt harmonierte ebenso gut mit der Marke Manner wie der aromatische Cappuccino, den ich getrunken habe. Denn wer an Manner denkt, denkt sofort an die Farbe Rosa, feinsten Waffelgenuss zur Kaffeestunde, Besuche in der wundervollen Stadt Wien und Konzerte im Stephansdom. Doch Manner hat noch so viel mehr zu bieten als Leckereien wie den Süßwarenklassiker »Original Neapolitaner Schnitten« aus knusprigen Waffeln und Haselnüssen. Sportaffine Menschen wie der → Alpenlümmel assoziieren Manner auch mit schönen Erinnerungen an die Kindheit und sportlichen Betätigungen wie Skifahren, Skispringen oder Wandern.

Und so erwarteten uns zum Wiener Frühstück nicht nur viele interessante Informationen über das Süßwarenhaus, Schälchen mit den schnittigen Neuheiten und eine kleine Zeitreise vom Gründungsjahr 1890 bis heute, sondern auch Wissenswertes über das erfolgreiche Engagement von Manner im Skisprung-Sponsoring. Dabei boten die erfolgreichen deutschen Manner Adler Karl Geiger, Severin Freund und Pius Paschke spannende Einblick in die kommende Skisprungsaison. Leider konnte ich nicht allzu lange bleiben, da ich vor meinem nächsten Termin im → Bayerischen Hof noch zum Zahnarzt musste. Schade, aber nicht zu ändern. Dennoch möchte ich dir heute ein bisserl mehr über Manner erzählen.

 

»Nähme man dem Österreicher ein paar ganz bestimmte Sachen weg, hätte das zur Folge, dass der Österreicher nur noch wenig Österreicher wäre, vielleicht gar kein Österreicher mehr. Er wäre dann ent-österreichert, ein unbestimmtes, wesenloses Individuum, letztendlich neutralisiert. Diese ganz bestimmten, wie ich sie nennen will: austrolegendären Sachen sind maßgebliche Bausteine unseres nationalen Selbstwertgefühls. Es sind die wahren Wappen der Republik. (…) Da muss augenblicklich die Manner-Schnitte erwähnt werden.« – Peter Glaser in: »Die wahren Wappen Österreichs«

 

Wusstest du schon …

 …dass Manner die Nummer 1 im Waffel- und Schnittensegment ist – nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland?

 …dass pro Sekunde zwei Taschenpackungen Manner Schnitten vernascht werden? Das sind täglich über 172 800 Packungen und jährlich über 63 Millionen Stück!

 …dass über 70 Prozent des Kakaos, den Manner verwendet, aus nachhaltigem Anbau stammt?

 …dass der Wiener Stephansdom die Schutzmarke von Manner ist? Seit 1977 übernimmt Manner die Lohn- und Lohnnebenkosten für einen Steinmetz am Stephansdom als ein Zeichen für die enge Verbindung zwischen dem historischen Bauwerk und der Kultmarke, die das Wiener Wahrzeichen seit 1889 als Schutzmarke führt.

 …dass das Originalrezept seit seiner ersten Erwähnung im Manner Produktkatalog von 1898 nicht verändert wurde?

 …dass Manner im Herzen Wiens produziert und rund 40 Millionen Euro in den Ausbau des Standorts Wien und somit in die Zukunft und Modernisierung des Unternehmens investiert?

 …dass Manner börsennotiert ist und sich rund 90 Prozent der Aktien in Familienbesitz befinden?

 …dass Manner eine Kooperation mit dem SOS Kinderdorf hat unter dem Motto »Gemeinsam Kindern das Leben versüßen«? Manner finanzierte unter anderem ein Haus für eine Kinderdorf-Familie im SOS Kinderdorf Abobo Gare an der Elfenbeinküste, übernimmt die jährlichen Kosten für die dort lebende Familie sowie die Ausbildung und Versorgung der Kinder seit 2013.

 …dass Manner die gesamte Schokolade für die Produkte selbst produziert? So kann das rosa Süßwarenhaus sicherstellen, dass die Qualität stets den strengen Manner-Kriterien entspricht.

 

Das Café Lotti bot den perfekten Rahmen für das Manner Pressefrühstück

Das Café Lotti bot den perfekten Rahmen für das Manner Pressefrühstück

 

Chocolade für alle

»Chocolade für alle« – Das war die Devise von Josef Manner I. bei der Gründung der Süßwarendynastie im Jahre 1890. Josef Manner, ein gelernter Kaufmann, hatte im Herzen Wiens am Stephansplatz ein kleines Geschäft, in dem er Schokoladen und Feigenkaffee verkaufte. Als ihn aber die Qualität der Schokolade seines Lieferanten nicht zufrieden stellte, entschloss er sich, selbst in die Produktion einzusteigen. Am 1. März 1890 gründete er die Chocoladenfabrik Josef Manner.

Josef Manner war Erzeuger, Verkäufer und Werbeagent in einer Person und lieferte oft auch selbst die Ware aus. Das Geschäft am Stephansplatz gab er auf, um sich ganz der Erzeugung zu widmen. Noch im Gründungsjahr zog Josef Manner aus Platzmangel in das Haus seiner Eltern in Wien im Bezirk Hernals, Uniongasse 8, später Kulmgasse 14. Bald entstand rund um das Elternhaus eine Fabrik. Im Jahr 1897 zählt der Betrieb erstmals 100 Mitarbeiter.

Der Aufstieg der Firma setzte sich unter Josef Manner und dem 1900 eingestiegenen Kompagnon Johann Riedl stetig fort. Modernste Maschinen wurden angeschafft und als Manner auch noch die Preise reduzierte, wurde die Firma mit dem Erfolgsrezept »preiswert und gut« zum führenden Süßwarenunternehmen der österreichisch-ungarischen Monarchie. Am Ende dieser Entwicklung stand die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft.

 

Die »Manner Schnitte«

Die Schnitte wurde 1898 erstmals als »Neapolitaner Schnitte No. 239« urkundlich erwähnt. Die Haselnüsse für die Fülle kamen nämlich aus der Gegend um Neapel. Die Größe 47 x 17 x 17 Millimeter war mundgerecht bemessen; vier Lagen Streichmasse kamen zwischen fünf knusprig-zarte Waffelblätter. Dieses Format und die Grundrezeptur, die bis heute vegan ist, haben sich bis heute bewährt.

Ursprünglich wurden die Schnitten in Schachteln gepackt und von einer rosa Papierschleife umschlossen, später lieferte man die Ware in Blechdosen an die Händler. Im Jahr 1924 wurden Manner Schnitten erstmals in den bekannten zwei Fünferreihen angeboten, allerdings noch in einer Faltschachtel. Die Taschenpackung in Aluminiumfolie kam erst 1949, die »klimadichte« Verpackung samt Aufreißfaden in den 60er Jahren. Von da an wurde dieser Artikel zum erfolgreichsten im Sortiment. Die Manner Schnittenverpackung zählt inzwischen zu den österreichischen »Design-Klassikern« und ist in Ausstellungen zu diesem Thema immer wieder vertreten.

 

Manner heute

Die Josef Manner & Comp. AG ist als Spezialist für Waffeln, Dragees und Schaumwaren die Nummer 1 am österreichischen und deutschen Waffelmarkt. Die Zentrale befindet sich in Wien, die Produktion findet ausschließlich in Österreich statt. Zur Manner Familie gehören neben den berühmten Manner Neapolitaner Schnitten mit Haselnusscreme unter anderem auch die Marken Casali mit den beliebten Rum-Kokos Kugeln und Schoko-Bananen und Napoli mit dem Klassiker Dragee Keksi sowie die beliebten Mozartkugeln von Victor Schmidt und Ildefonso. Manner Produkte werden weltweit in rund 50 Ländern vertrieben. Manner ist der größte rein österreichische Süßwarenbetrieb, der die Schokolade noch von der Bohne weg verarbeitet.

Mit dem erfolgreichen Manner Shop am Stephansplatz ist Manner wieder an den historischen Ursprung der Marke zurückgekehrt. Insgesamt gibt es mittlerweile bereits elf Manner Shops, fünf Shops in Wien sowie an weiteren zentralen Orten Österreichs wie Salzburg oder Graz und seit September 2018 auch einen im McArthur Glen Outlet in Berlin. München muss allerdings leider nach wie vor ohne einen eigenen Manner Shop auskommen.

 

Nachhaltigkeit bei Manner

Nachhaltigkeit ist für das Traditionshaus Manner mehr als nur ein zeitgemäßes Schlagwort – Manner lebt es seit über 125 Jahren. Selbst die Firmengründung 1890 lag einem gesellschaftlichen Aspekt zugrunde. Josef Manner war mit der Qualität der Schokolade der damaligen Zeit nicht zufrieden und hatte den Gedanken, sie selbst zu produzieren: »Jedes Kind, das einen Kreuzer für meine Sachen ausgibt«, so seine Philosophie, »soll dafür nicht bloß eine Nascherei, sondern auch ein wertvolles Nahrungsmittel haben.« Qualität war somit der Eckpfeiler des Unternehmens und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Manner ist stolz auf die Originalrezepte und legt Wert auf ausgewählte, hochqualitative Zutaten. Alle Rohstoffe werden bei der Anlieferung im hauseigenen Qualitätssicherungslabors einer eingehenden Prüfung unterzogen und auch während der laufenden Herstellung kontrolliert. Die kontinuierliche Verbesserung der Qualitätsstandards gehört zu den Grundpfeilern des Unternehmenserfolges. Gut zu wissen: Manner ist nach dem besonders strengen Qualitätsstandard IFS (International Food Standard) zertifiziert.

Im Jahr 2011 startete die CSR-Offensive mit Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit bei den Rohstoffen Kakao und Palmöl und wird seitdem weiter ausgebaut. Das RSPO-Zertifikat (Palmöl) sowie das UTZ-Zertifikat (Kakao) unterstreichen die Umsetzung dieser Strategie. Bereits 2012 wurden alle Waffel- und Schnittenprodukte der Marke Manner auf nachhaltigen, UTZ zertifizierten Kakao umgestellt. Bis 2020 ist geplant, den gesamten Bedarf für alle Markenprodukte aus dem Haus MANNER auf nachhaltigen Kakao umzustellen. Darüber hinaus wurde 2015 die Schokobananen-Range auf FAIRTRADE umgestellt – mit dem »all-that-can-be Siegel«, da Zucker, Banane und Kakao aus FAIRTRADE-Anbau stammen.

 

Manner in Deutschland

Seit Jahren ist Manner klare Nummer 1 am deutschen Waffelmarkt. Kein Wunder: Manner steht in Deutschland seit jeher für den typischen Wiener Süßwarengenuss und wird immer beliebter. Die deutschen Verbraucher schätzen vor allem den einzigartigen Manner Geschmack und die hohe Qualität der Manner Waffeln – etwa den hohen Haselnussanteil in der Creme. Die »Original Neapolitaner Schnitten« sind ein Klassiker und in der Beliebtheit beim Verbraucher konstant, trotz immer neuer impulsstarker Trends im Süßwarenbereich.

Daneben präsentiert sich der Klassiker »Original Neapolitaner Schnitten« immer wieder neu und greift dabei aktuelle Food Trends auf. Ich denke dabei zum Beispiel an die Zarties Salty Caramel, köstliche Manner Waffeln mit Salzkaramell, die Vollkorn Schnitten oder das Manner Knusper Müsli. Der starke Claim und Markenkern: »Manner mag man eben!« schafft Vertrautheit und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Die Marke Manner und damit der Klassiker »Original Neapolitaner Schnitten« ist bei vielen Genießern positiv besetzt und mit Wohlfühlmomenten aufgeladen. So erinnere ich mich sehr liebevoll an meine vielen Interrail-Reisen in meinen Zwanzigern, bei denen die »Original Neapolitaner Schnitten« im Rucksack niemals fehlen durften.

 

Ausbau des Werkes in Wien

Bereits 2011 fiel die für das österreichische Familienunternehmen Manner zukunftsweisende Entscheidung, das Stammwerk in Wien Hernals auszubauen und rund 40 Millionen Euro in dessen Modernisierung zu investieren. Damit legte Manner den Grundstein für weitere, nachhaltige Erfolge und setzte einen wichtigen Schritt in Richtung Wettbewerbsfähigkeit und Produktionseffizienz. Im Rahmen des Umbaus wurden zunächst ein modernes Logistikzentrum sowie eine Verladezone errichtet. Auch eine WIPARK Volksgarage entstand auf dem Manner Areal. Ein neues Produktentwicklungszentrum mit angeschlossener Lehrlingsausbildung, ein neues Bürogebäude sowie ein Qualitätssicherheitsbereich mit angeschlossenem, modernsten Labor wurde ebenfalls im Zuge dieses Projektes in Betrieb genommen.

Auch die gesamte Haustechnik wurde neu aufgesetzt. Der Fokus liegt hier darauf, möglichst energieautark zu agieren. Die Abwärme aus dem Backprozess wird in das lokale Fernwärmenetz auf einer Länge von 3,5 Kilometern eingespeist und für Heizung und Warmwasser verwendet. 600 Haushalte und Betriebe profitieren in unmittelbarer Nachbarschaft der Waffelproduktion in Hernals und Ottakring davon. Manner wandelt darüber hinaus die überschüssige Abwärme des Herstellungsprozesses in Kälte um und verwendet diese für Kühlzwecke. Das nenne ich vorbildlich.

 

Rosa Fan Zone

Rosa Fan Zone

 

Sissis Resümee

Da ich mich so früh wieder verabschieden musste, konnte ich mich mit den Manner Adlern Karl Geiger, Severin Freund und Pius Paschke leider nicht unterhalten. Eines aber habe ich mitbekommen, was für alle Freunde des Skispringens interessant sein dürfte: Unter dem Motto »Rosa Fan Zone« findest du ab November sowohl online als auch beim »Manner-Dealer« deines Vertrauens zahlreiche Aktionen, mit denen Manner dir den Winter versüßen will. So kannst du unter anderem beim Gewinnspiel »Manner Weitenkaiser« teilnehmen. Teilnehmer voten online, welcher Athlet bis zum Ende der Saison am weitesten springt. Zu gewinnen gibt es einen viertägigen Familien-Skiurlaub in der Region Turracher Höhe und VIP-Karten für die Skiflug-WM in Planica. Also am besten mal bei → Manner reinklicken und auf dem Laufenden bleiben!

Last, but not least, möchte ich dir die schönen → Rezepte von Manner ans Herz legen. Mit Manner kannst du nämlich nicht nur naschen, sondern auch prima kochen und backen. Mein Tipp für den kommenden Winter: → Manner Punschkrapferl bzw. Punschwürfel – einfach unwiderstehlich!

Manner mag man eben! Oder siehst du das anders?

XOXO

Sissi

[Bild Rosa Fan Zone: → Manner.]

 

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