Start HautnahBeauty Endlich Ordnung im Badezimmer

Endlich Ordnung im Badezimmer

Pflege deine Wohlfühloase wie dich selbst

Sissi St. Croix
Ordnung im Badezimmer

Herzlich willkommen zur ersten Aufgabe unserer neuen Serie → »Aufräumen für Faule« (#AFF)! Ich freue mich riesig darüber, dass du vorbeischaust und dich dazu entschlossen hast, mich bei diesem besonderen Abenteuer zu begleiten. Damit hast du den ersten Schritt zu einem entspannteren und weniger überladenen Leben gewagt. Du wirst sehen, dass es gar nicht so schwierig ist, Ordnung in die eigenen vier Wände zu bringen – und diese auch zu erhalten. Die Kunst besteht darin, dich in kleinen Schritten durch dein Haus oder deine Wohnung zu arbeiten, getreu dem schönen Motto »Der Weg ist das Ziel«. Jeden Tag stelle ich dir eine kleine Aufgabe, die du locker in einer Viertelstunde bewältigen kannst. Mit einer Ausnahme: deinem Kleiderschrank. Der wird – vor allem bei leidenschaftlichen Fashionistas – sicher ein bisserl mehr Zeit in Anspruch nehmen. Aber dazu kommen wir auf unserer Reise zu mehr Ordnung erst, wenn du schon ein wenig Übung im Ausmisten hast. Also keine Bange! Ich verspreche dir, dass jede einzelne Aufgabe zu bewältigen ist. Packen wir es an!

Das Badezimmer ist für viele von uns der intimste Ort im Haus. Wir schließen die Tür hinter uns und lassen den Alltag draußen. Während wir uns pflegen, wollen wir uns wohlfühlen. Im Bad müssen Funktion und Wellness zusammenfinden. Keine leichte Aufgabe, wenn die Schränke vor Kosmetika überquellen …

 

#AFF 1: »Entsorge heute mindestens zehn Gesichts- und Körperpflegeprodukte, für die du keine Verwendung (mehr) hast und/oder die abgelaufen sind.«

Sissi St. Croix

 

Ballast vs. Beauty

Heute werfen wir gemeinsam einen Blick in unsere Badezimmerschränke und/oder -regale. Dort verstauen wir all die Dinge, die wir für unsere tägliche Gesichts- und Körperpflege brauchen. Aber brauchen wir wirklich all diese Dinge? Schauen wir uns doch mal näher an, was sich da so gemeinhin alles in den Schränken und Regalen unseres Badezimmers tummelt:

  • Abschminkprodukte für Augen und Gesicht (Augen-Make-up-Entferner und Make-up-Entferner)
  • Mittelchen zur Gesichtsreinigung (Reinigungsmilch, Reinigungsmousse, Reinigungsschaum, Reinigungstücher, Waschcremes, Waschgele, Gesichtspeelings und Wattepads)
  • Gesichtswässerchen und Mizellenwasser
  • Augencremes, Seren, Tagescremes und -lotionen, Gesichtsöle, Pflegemasken, Nachtcremes und -lotionen
  • Lippenpflege in allen möglichen Darreichungsformen
  • Zahnbürsten, Zungenreiniger, Zahncremes, Zahngele, Zahntabletten, Zahnpulver, Mundspülungen und Zahnseide
  • Wattestäbchen
  • Schaum- und Duschbäder, Badesalze, Körperpeelings, Duschgele, Pflege- und Cremeduschen und Intimpflege
  • Shampoos, Pflegespülungen, Haarkuren und Haarstylingprodukte
  • Kämme und Bürsten
  • Flüssig- und Stückseife
  • Nassrasierer, Rasierschaum und -gel und After Shave Balsame
  • Deodorants
  • Körperöle, Körperbutter und Körperlotionen
  • Handcremes und Nagelpflegeprodukte
  • Fußbäder, Cremes zur Hornhautreduzierung, Fußbutter und Fußcremes

Bei vielen von uns kommen noch Spezialprodukte wie Anti-Pickel-Stifte, Selbstbräuner für Gesicht und Körper oder Anti-Cellulite-Produkte und jetzt im Sommer natürlich auch Sonnenschutzmittel und After-Sun-Produkte hinzu. Und wenn du einen Partner und/oder Kinder hast, verwenden diese darüber hinaus ihre eigenen Pflegeprodukte, welche ebenfalls Platz im Badezimmer beanspruchen. Uff! Eine ganze Menge Zeug, oder?

 

Wie viele Pflegeprodukte braucht der Mensch?

Ganz offen: An manchen Tagen frage ich mich wirklich, wie ich mit nur zehn Standardpflegeprodukten durchs Studium gekommen bin: Badeschaum, Duschgel, Shampoo, Waschgel fürs Gesicht, Gesichtswasser, Tages- und Nachtcreme, Lippenpflege, Deo und Zahncreme. Das war’s, mehr hatte ich nicht. Irgendwie scheine ich dennoch überlebt zu haben … Natürlich fordern mein Gesicht und mein Körper heuer ein wenig mehr Pflegeaufwand als in jungen Jahren und ebenso natürlich macht es auch irre viel Spaß, mich mit all den wohlduftenden Gesichts- und Körperpflegeprodukten zu verwöhnen, die der Markt zu bieten hat. Und dennoch …

Irgendwie erscheint mir dieser Überfluss an Gesichts- und Körperpflegeprodukten in meinem Badezimmer absurd. Gerade bei mir als Bloggerin häufen sich da schnell Mengen an, die ich als fast schon peinlich empfinde. Und das, obwohl ich regelmäßig dicke Tüten mit Beautyprodukten an meine Mittester weiterreiche oder an Freunde verschenke. Doch auch »gewöhnliche Sterbliche« neigen dazu, Pflegeprodukte anzuhäufen. So stehen bei einer meiner Freundinnen regelmäßig bis zu 36 Duschgele auf dem Badewannenrand! Jedes Mal, wenn ich bei ihr das Bad aufsuche, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

 

Haltbarkeit beachten!

Kein Mensch kann sich mit mehr als einem Duschgel gleichzeitig waschen oder sich mit mehr als einer Körperlotion eincremen. Sicher, es macht Sinn, Angebote wahrzunehmen, Vorräte anzulegen und damit Geld zu sparen. Hand aufs Herz: Wer von uns ist kein Schnäppchenjäger? Doch wie so ziemlich alles im Leben besitzen auch Produkte für die Gesichts- und Körperpflege ein Haltbarkeitsdatum. Seit dem Jahr 2005 sind Kosmetikhersteller daher gesetzlich dazu verpflichtet, auf Flaschen, Töpfchen und Tuben auszuweisen, wie lange ein Beautyprodukt nach dem Öffnen haltbar ist. Das erkennst du ganz leicht an dem kleinen aufgedruckten Tiegel, in dem die Anzahl der Monate steht. Auf allen Produkten, die vor dem Öffnen weniger als 30 Monate haltbar sind, muss überdies das Verfallsdatum angegeben werden.

Extratipp: Damit du den Überblick darüber behältst, wann du ein Produkt geöffnet hast, solltest du das Datum direkt auf das Produkt schreiben. Ich mache das am liebsten mit einem wasserfesten Stift. Alles, was abgelaufen ist und sich in Farbe, Geruch oder Konsistenz verändert hat, fliegt rigoros in den Müll – ohne Ausnahme! Und Produkte, die schon länger als ein Jahr ungeöffnet in deinem Badezimmer stehen, wirst du voraussichtlich auch in den kommenden Monaten nicht verwenden. Weg damit! Es gibt sicher jemanden in deiner Familie oder in deinem Freundeskreis, der dafür Verwendung hat. Oder du spendest überzählige ungeöffnete (!) Produkte, die noch haltbar sind, und machst damit Bedürftigen eine Freude.

 

Das kann weg:

  • Alle abgelaufenen Gesichts- und Körperpflegeprodukte sowie Produkte, die sich in Farbe, Geruch oder Konsistenz verändert haben, gehören besser in den Müll als auf deine Haut oder Haare.
  • Alle Produkte, die du nicht (mehr) benutzt, weil du zum Beispiel ihren Duft nicht magst, oder du deine Haarfarbe bzw. dein Haarstyling verändert hast, solltest du entweder verschenken (ungeöffnet) oder ebenfalls in den Müll werfen (geöffnet). Extratipp für ungeliebte Duschgele: Verwende Duschgele, die du nicht leiden kannst, zum Putzen von Waschbecken, Dusche und Badewanne – das klappt wunderbar!
  • Alle Pflegeprodukte, die schon seit Monaten ungeöffnet herumstehen, wirst du auch zukünftig nicht benutzen. Verschenke oder spende sie und mache andere damit glücklich.
  • Unerwünschte Überbleibsel von Geschenksets nehmen nur wertvollen Stauraum ein – verschenke oder spende sie. Extratipp: Stelle aus ungeöffneten Pflegeprodukten thematisch passende neue Geschenksets zusammen. So sparst du Geld und Zeit und hast immer ein kleines Mitbringsel parat.

 

Das darf bleiben:

  • Backups deiner Lieblingsprodukte.
  • Vorratspackungen.
  • Gesichts- und Körperpflegeprodukte, die du regelmäßig verwendest.
  • Besonders edle Pflegeprodukte, die du für »besondere Gelegenheiten« aufsparst. Aber Vorsicht: Auch diese laufen irgendwann ab! Warum gönnst du dir nicht eine Extraportion Luxus und benutzt die teure Bodylotion täglich, sobald du deine Bodylotion für den Alltag aufgebraucht hast? Carpe diem – genieße den Tag, sage ich immer! Das Leben ist nicht nur zu kurz für Chaos, sondern auch für übertriebene Sparsamkeit.

 

Extratipps für mehr Ordnung im Badezimmer

Hast du es geschafft, mindestens zehn Gesichts- und Körperpflegeprodukte zu entsorgen? Prima, gut gemacht! Dann darfst du dir jetzt stolz auf die Schulter klopfen. Fühlt es sich nicht gleich viel besser an, mit weniger Ballast zu leben? Und mehr Platz in deinen Badezimmerschränken und -regalen hast du auch. Damit das so bleibt, kommen hier noch ein paar Extratipps für dich:

 

Sortiere »Gleiches mit Gleichem«

Packe Cremes zu Cremes, Duschgele zu Duschgelen, Shampoos zu Shampoos usw. Kleine Körbchen oder Boxen sind dabei wichtige Ordnungshelfer, die dich dabei unterstützen, deine Gesichts- und Körperpflegeprodukte strukturiert aufzubewahren und den Überblick über deine Vorräte zu behalten. Sehr praktisch finde ich die Aufbewahrungskörbe von WENKO, die es in vielen verschiedenen Größen, Formen und Farben und mit und ohne Deckel gibt. Meine Bloggerfreundin Kathrin hat hierzu einen lesenswerten → Artikel geschrieben. Schau doch mal bei ihr vorbei und lasse einen lieben Gruß da!

 

Nutze Schränke statt Regale

Verwende – so möglich – Schränke und Kommoden anstelle von offenen Badezimmerregalen. Durch die geschlossenen Oberflächen sieht dein Badezimmer gleich viel ordentlicher und aufgeräumter aus. Nicht zuletzt wirkt es sogar größer. Selbstverständlich sollst du jetzt nicht losrasen und dir neue Badezimmermöbel kaufen! Aber vielleicht ist es gerade ohnehin an der Zeit für etwas Neues oder du kannst eine Runde »Möbelrücken« spielen? Ich habe zum Beispiel im Mai mein Badezimmerregal in den Keller geschafft, wo es jetzt als Vorratsregal dient, und stattdessen eine Kommode mit acht Schubladen ins Bad gestellt. Die sechs kleineren Schubladen helfen mir dabei, »Gleiches mit Gleichem« zu sortieren und in den beiden großen Schubladen habe ich zusätzlich Boxen, in denen ich Kleinkram ordentlich aufbewahre.

 

Halte deine Ablage am Waschbecken und den Badewannenrand frei

Als Faustregel im Schneckenhaus gilt: Nie mehr als fünf Pflegeprodukte auf der Waschbeckenablage (zuzüglich einer Dose mit Bio-Tampons für Gäste und drei Bechern mit → Schminkpinseln) und nie mehr als fünf Produkte auf dem Badewannenrand (ein Badezusatz, zwei Duschgele, ein Shampoo und eine Pflegespülung). Das klappt bei uns sehr gut. Alle übrigen Dinge verwahre ich in den oben schon erwähnten Körben, die ich ruckzuck aus der Kommode oder dem Waschbeckenunterschrank holen kann.

 

Nutze eine Geschenkbox für Überflüssiges

Richte eine Geschenkbox ein, in der du überzählige und/oder unerwünschte, noch haltbare und ungeöffnete Pflegeprodukte verstaust. Diese findet ihren Platz entweder im Schlafzimmer oder Keller, wo es schön kühl ist und wo du sie jederzeit erreichen kannst. Das ist eine tolle Methode, um »Pflegestaus« in deinem Badezimmer zu vermeiden – und du hast immer kleine Mitbringsel, ohne erst lange danach suchen bzw. sie kaufen zu müssen.

 

»Eins rein, drei raus«

Orientiere dich an der Regel »Eins rein, drei raus«. Das heißt, dass du erst dann ein neues Pflegeprodukt kaufst, wenn du drei entsprechende Produkte aus deinen Vorräten aufgebraucht hast. Vermutlich werden immer wieder Versuchungen in Form von Limited Editions oder tollen Angeboten am Wegesrand lauern. Widerstehe diesen Versuchungen! Dein Badezimmer wird es dir danken. Und dein Geldbeutel auch.

 

Sissis Resümee

Ich habe mich der heutigen Aufgabe im Mai gestellt. Ganze 51 Gesichts- und Körperpflegeprodukte wechselten während meiner Entrümpelungsaktion den Besitzer. Dabei gingen unter anderem vier Überraschungspakete auf die Reise. Zusätzlich sorgten drei prall gefüllte Geschenktüten für laute »Ohs!« und »Ahs!« bei meinen Lieben – das hat mir unglaublich viel Spaß gemacht. Leider wanderten darüber hinaus auch traurige zwölf abgelaufene bzw. angebrochene ungeliebte Produkte in den Müll. Wie kommt’s? Nun, die vergangenen Monate waren im Schneckenhaus ausgesprochen stressig.

Normalerweise sehe ich meine Gesichts- und Körperpflegeprodukte alle drei Monate durch und sortiere sie aus. Diesmal aber fand die letzte Sichtung Anfang Dezember statt. Unglaublich, was sich seitdem schon wieder alles angesammelt hatte! Gerade als Bloggerin möchte ich verantwortungsvoll mit den mir zum Testen überlassenen Produkten umgehen und finde es wahnsinnig schade, dass es mir ausnahmsweise in diesem Fall nicht gelungen ist. Aber das Leben fordert seinen Tribut von uns allen und da bin ich leider keine Ausnahme.

Noch ein Tipp zum Schluss: Verstaue alle aussortierten Produkte, die du verschenken oder spenden möchtest, in einem Korb oder einer Schachtel im Flur und bringe sie schnellstmöglich aus dem Haus. So gerätst du nicht in Versuchung, sie erneut in die Hand zu nehmen und vielleicht doch wieder ins Badezimmer zu tragen. Und nun bin ich neugierig, was du heute aussortiert hast. Teile doch deinen Aufräumerfolg unter dem Hashtag #AFF auf → Instagram oder → Twitter mit uns!

XOXO

Sissi

 

Das könnte dich auch interessieren ...

Du liebst Cookies? Dann verdienst du eine individuelle Erfahrung auf unserer Website. Aus diesem Grund arbeiten auch wir mit Cookies - wenn auch ohne leckere Schokostückchen. Her mit den Cookies! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung

-
00:00
00:00
Update Required Flash plugin
-
00:00
00:00