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Küchenutensilien aussortieren

Sissi St. Croix
Aufräumen für Faule: Küchenutensilien aussortieren

Nachdem wir in den vergangenen Tagen bereits die Hauptursachen für Unordnung im → Badezimmer und im Wohnzimmer beseitigt haben, wandern wir für die heutige Tagesaufgabe unserer aktuellen Serie → »Aufräumen für Faule« (#AFF) gemeinsam in die Küche und sehen uns deine Küchenutensilien an.

Das Heer an Küchenhelfern ist unüberschaubar. Für jeden noch so kleinen Arbeitsschritt bietet der Markt spezielle Helferlein an, die uns das Kochen und Backen erleichtern sollen. Sicher, hochwertige Küchenutensilien gehören dazu, wenn du in der Küche leckere Ergebnisse erzielen willst. Doch die meisten von uns besitzen viel zu viele überflüssige Küchenhelfer, die ungenutzt ein kümmerliches Schattendasein führen – sei es in unseren Küchenschubladen oder in einem Utensilo auf der Arbeitsplatte. Dort nehmen sie wertvollen Platz ein, den wir sinnvoller nutzen können.

 

Küchengrundausstattung

Dabei ist die Grundausstattung in der Küche eigentlich recht übersichtlich: Unverzichtbar sind hochwertige Messer plus Schneidebrett, Kochgeschirr mit Töpfen, Pfannen und Schüsseln sowie Brat- und Kochbesteck mit Rührlöffel, Schneebesen, Pfannenwender, Schöpflöffel und Schaumlöffel. Bei Fleischessern gesellt sich noch eine Fleischzange hinzu. Außerdem brauchst du einen Sparschäler, ein großes Sieb und einen Messbecher sowie eine grobe und feine Küchenreibe – das war es auch schon. Natürlich besitze auch ich mehr Küchenutensilien, als ich jetzt aufgezählt habe, aber viel länger ist die Liste nicht. Was du in der Küche wirklich brauchst, hängt natürlich von deinem kulinarischen Stil ab.

Ich zum Beispiel möchte weder auf meine Spiralschneider von GEFU noch auf meinen Dr. Goerg Kokosöffner oder auf meinen Melonenausstecher von WMF verzichten. Als Veggie habe ich nun einmal ein Faible für liebevoll in Form geschnibbeltes Gemüse. Aber ich brauche definitiv kein Panierset oder eine Knoblauchpresse und schon gar keinen Tomaten-Mozzarella-Chef. Hey, ich bin bereits groß und kann auch mit einem Messer geradeaus schneiden! Wie ist es mit dir?

 

#AFF 9: »Sichte heute deine Küchenutensilien und finde mindestens zehn Küchenhelfer, von denen du dich leichten Herzens trennen kannst. Verstaue den Rest wieder ordentlich an seinem Platz.«

Sissi St. Croix

 

Das kann weg:

  • Alle Küchenutensilien, die du bereits seit Monaten nicht mehr benutzt hast.
  • Alle Küchenutensilien, die du doppelt und dreifach besitzt (z. B. Korkenzieher, Reiben und Hobel oder Brat- und Kochbesteck).
  • Alle Küchenutensilien, die kaputt oder nicht mehr vollständig sind.
  • Alle Küchenutensilien, die du leicht durch etwas anderes ersetzen kannst (z. B. kannst du Knoblauch wunderbar hacken, reiben, hobeln oder auch mit einem Messer quetschen).

 

Das darf bleiben:

  • Alle Küchenutensilien, die du regelmäßig benutzt und die dir den Küchenalltag wirklich erleichtern.

 

Ein paar Extratipps zur Organisation von Küchenutensilien

Eine effiziente Innenausstattung von Küchenschränken und -schubladen ist das A und O für Ordnung in der Küche. Schluss mit Durcheinander in Schubladen und schwer erreichbaren Schrankecken! Jeder Küchenhelfer sollte sein eigenes Plätzchen bekommen – so findest du immer sofort alles, was du gerade brauchst, um deine Leckereien auf den Tisch zu zaubern.

Vor allem Schubladen sind tolle Ordnungshelfer. Denn in ihnen bekommst du viel unter und hast einen schnellen Überblick über deine Küchenutensilien. Richtig toll finde ich die VARIERA Schubladen- und Regaleinsätze vom Schweden. Im Moment planen wir unsere neue Küche, die ich überwiegend offen gestalten möchte. Auf dem Einkaufszettel stehen aber auf jeden Fall auch zwei Unterschränke mit großen Schubladen und zahlreichen Einsätzen aus der Serie VARIERA. Hier haben es mir vor allem die Kästen aus Bambus angetan – schick, langlebig und sehr übersichtlich.

Doch es gibt noch ein paar weitere Tricks, um nicht von deinen Küchenutensilien »beherrscht« zu werden:

  • Schubladen mit Vollauszügen bieten dir mithilfe von Einsätzen und Trennstegen eine durchstrukturierte Aufbewahrung auf kleinstem Raum. So ist auch das, was hinten steht, auf einen Blick zu sehen und gut erreichbar – und deine Küchenarbeit wird einfacher und effizienter.
  • Wenn du Wände für Regale oder Stangensysteme nutzt, schaffst du mehr Platz und Ordnung auf deiner Arbeitsfläche.
  • Magnetleisten neben der Arbeitsfläche halten Messer und Gewürzdosen aus Edelstahl in Schach.
  • Mit Utensilienbehältern hast du deine wichtigsten Küchenhelfer beim Zubereiten immer im Blick und schnell zur Hand. Ich mag beispielsweise den Küchenutensilienhalter ORDNING vom Schweden sehr gern und nutze ihn auch zur Aufbewahrung meiner Spülutensilien.
  • Muffinförmchen, Eiswürfelbereiter, Keksausstecher und/oder Bentō-Zubehör wie Trennblätter, Ausstecher, Stanzer oder Food Picks lassen sich ideal in beschrifteten Boxen mit Deckel verstauen. Eine praktische Alternative zu herkömmlichen Boxen sind die stapelbaren Vorratsbehälter TILLSLUTA vom Schweden – durch den transparenten Deckel ist der Inhalt auf einen Blick zu erkennen.
  • Sortiere »Gleiches mit Gleichem« – packe Küchenmesser zu Küchenmessern, Backutensilien zu Backutensilien, Reibeisen zu Reibeisen etc.
  • Sichte deine Koch- und Backutensilien in einem regelmäßigen Turnus. In den meisten Fällen genügt es, wenn du dies ein Mal im Jahr tust. Wenn du ein leidenschaftlicher Foodie bist, empfiehlt sich eine Bestandsaufnahme alle drei Monate.
  • Verkaufe deine überzähligen, ungeliebten Küchenutensilien auf dem Flohmarkt oder als kleine, thematisch sortierte Sets online.
  • Mädchenwohnheime und Frauenhäuser freuen sich oft über neue bwz. neuwertige Küchenhelfer. Frage einfach mal bei dir vor Ort nach, welche Möglichkeiten du hast.
  • Orientiere dich an der Regel »Eins rein, eins raus«. Das heißt, dass du erst dann einen neuen Koch- oder Backhelfer kaufst, wenn du mindestens ein überzähliges Küchenutensil verschenkt oder verkauft hast.

 

Sissis Resümee

Es gibt zwei Arten von »Küchenmenschen«. Die einen sammeln alles an Küchenutensilien, was sie in die Finger bekommen können. Die anderen kaufen nur das Nötigste an Back- und Kochzubehör und arbeiten lieber kreativ. Zu welcher Kategorie du auch gehörst: Ordnung ist in jeder Küche wichtig. Als gute Faustregel gilt, immer erst dann einen neuen Küchenhelfer anzuschaffen, wenn du ihn beim Werkeln in der Küche vermisst. Wenn du beispielsweise regelmäßig Kohlrouladen wickelst, ist der Kauf von Rouladennadeln sinnvoll. Ein Veganer hingegen benötigt keinen Eiertrenner. Logisch, oder?

Blöderweise bekommen wir von unseren Lieben zum Geburtstag oder zu Weihnachten oft – gut gemeinten – Küchenschnickschnack geschenkt. So musste ich jetzt erst sage und schreibe fünf (!) High-Tech-Korkenzieher entsorgen, obwohl ich viel lieber mein Kellnermesser verwende. Was auch heißt, dass ich keinen einzigen der sieben Flaschenöffner benötige, die sich bei uns ein Stelldichein gaben.

Was wir mit einer Fleischgabel sollen, ist mir ebenso wenig klar wie die Notwendigkeit eines sogenannten »Eierschalensollbruchstellenverursachers« aka Eierköpfers oder eines Bananenschneiders. Sardinenheber sorgen bei mir nur für brüllendes Gelächter (ich esse keine Sardinen und wenn ich es tun würde, käme ich sicherlich auch mit einer ganz normalen Gabel zurecht) und auch der farbenfrohe Spaghettiportionierer mit dem niedlichen Namen Joseph erntete von uns nur hilfloses Gekicher. Und wer, bei allen Küchengöttinnen und Küchengöttern, benötigt ernsthaft einen Tomatenstrunkentferner, Zwiebelkamm oder Butterschneider? Doch genug gealbert …

Noch ein Tipp zum Schluss: Verstaue alle aussortierten Küchenutensilien, die du verschenken oder verkaufen möchtest, in einem Korb im Flur und bringe sie schnellstmöglich aus dem Haus. So gerätst du nicht in Versuchung, sie erneut in die Hand zu nehmen und vielleicht doch wieder in die Küche zu tragen. Und nun bin ich neugierig, was du heute aussortiert hast. Teile doch deinen Aufräumerfolg unter dem Hashtag #AFF auf → Instagram oder → Twitter mit uns!

XOXO

Sissi

[Produkthinweise erfolgen rein redaktionell und unabhängig. Artikelbild: Becca Tapert.]

 

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